Kaum ein Ausdruck ist in den letzten Jahren so gewachsen, wie der der „Nachhaltigkeit“. Aber was ist das, was bedeutet der denn eigentlich? Bringt das was oder ist das nur was für die ganz Großen? Ein Modebegriff? Dem wollen wir in dieser Artikelreihe ein bisschen auf den Grund gehen. Wir haben 4 Kinder und ja, auch wir wollen das diese Erde für unsere Kinder und Kindeskinder lebenswert bleibt. Sicher sind wir ganz weit davon entfernt perfekt und wirklich nachhaltig zu sein. Aber wir sind der Meinung, auch die kleinen Schritte sind wichtig. Das Anfangen zählt.

1987 definierten die Vereinten Nationen den Begriff Nachhaltigkeit so: „Die Menschheit hat die Fähigkeit Wachstum nachhaltig zu betreiben (und so) sicher zu stellen, dass die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt sind, ohne dabei den Chancen der künftigen Generationen ihre Bedürfnisse zu befriedigen zu schaden.“

Eher vage und irgendwie auch urstig kompliziert in der Definition. Auch wenns mans versteht, es bleibt viel Spielraum für Interpretation. Um es kurz zu fassen: Grundsätzlich sollte man bei allem was man tut, nicht nur an sich denken, sondern auch daran, welche Auswirkungen das eigene Handeln auf andere hat und dabei nicht nur hier und jetzt, sondern auch morgen, nächsten Monat, nächstes Jahr, die nächsten 10- 50- 100 Jahre.

Das Übernehmen von Verantwortung. Nachhaltig wirtschaftet also, wer sich Gedanken über die Auswirkungen seines Handels (regional und global) macht, wer die Folgen seines Tuns für Mensch und Umwelt heute und in der Zukunft beachtet. Für Unternehmen ist Nachhaltigkeit damit klar definiert. Doch wie kann ich (oder wir als Familie) Nachhaltigkeit im Alltag umsetzen? Kleine Schritte, große Wirkung?

Wir, z. B., haben zu Sechst eine kleine Mülltonne, die alle 2 Wochen geleert wird. Müllvermeidung ist ein tägliches Thema. Wer den Luxus eines Gartens hat, der kann, wie wir auch, Bio- Abfälle einfach kompostieren. Auch die Plastik- bzw. Kunststoffabfalltonne wird alle 2 Wochen geleert. Leider ist die bei uns echt voll. Daran wollen wir arbeiten. Also haben wir versucht, die Kinder zu sensibilisieren. Mehr darauf zu achten, wo der Plastikmüll entsteht und wie wir den vermeiden können. Dazu haben wir – zur Ideenfindung, dem Aufmerksam sein – eine Art Projektwoche gestartet. Aufarbeiten werden wir das in einem eigenen Artikel, der natürlich hier verlinkt wird. Wichtig ist uns, in den Kindern die nötige Aufmerksamkeit zu wecken.

Jeder Schritt zählt. Viele kleine Sachen können auch grösseres bewirken.

Die kleinen Dinge, die jeder von uns kennt:

  • wir löschen das Licht, wenn wir für längere Zeit den Raum verlassen
  • Geräte, die nicht benutzt werden, schalten wir aus, statt sie im Standby- Modus zu lassen
  • Wäsche wird, so oft es geht, auf der Leine getrocknet, statt im Wäschetrockner
  • getragene Kleidung kann man spenden oder upcyclen
  • Kleidung kann man durchaus aus dem Second Hand kaufen oder wenigstens Fair Trade (gilt auch für
  • ich achte bei meinen Stoffeinkäufen z.B. auch auf das Bio- bzw. das Fair Trade- Siegel
  • konsequente Mülltrennung
  • zum Einkaufen kann man einfach immer eine Stofftasche dabeihaben

Es sind wirklich die kleinen Sachen. Das mit den Stoffbeuteln ist eine reine Frage der Gewohnheit. Schon meine Oma hatte immer einen Stoffbeutel in der Handtasche. Damals war das so uncool. Aber umweltfreundlich. Heute ist es cool. Vor allem, wenn man die Beutelchen vielleicht sogar selber näht. Dazu habe ich einen Projektbeitrag für unsere Woche. Coming soon. Sozusagen.

Ohne zuviel verraten zu wollen… unsere Kinder haben das Thema Nachhaltigkeit sehr gut angenommen. Und einmal drauf gestossen, sind Kinder erstaunlich konsequente Umweltschützer. Man muss es ihnen nur zeigen und erklären. Vorleben am Besten.

In diesem Sinne… lasst uns loslegen!

Eure Sanny ♥

 

Was wir inzwischen tun? Steht hier:

1. weniger Plastik

  • Beutel/ Körbchen statt Plastikbeutel
  • Obst- und Brotnetze statt Plastiktüte

2. Selber Machen statt verpackt kaufen