Klappentext:

„Das Böse. Das Grauen. Die Klinik.

Vor zwanzig Jahren, als junger Mann, ist Francis Petrel gegen seinen Willen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Mehrere Jahre hat er dort zugebracht- bis die Anstalt nach eine Mordserie geschlossen wurde. Noch immer hört Francis Stimmen, nimmt Medikamente.

Die Erinnerung an die traumatischen Geschehnisse von damals ängstigt ihn und er beginnt aufzuschreiben, was er erlebt hat- mit Bleistift, auf den Wänden seiner Wohnung.

Wer war der mysteriöse „Engel des Todes“, der damals sein Unwesen trieb? Gibt es Ihn überhaupt? Oder existiert er nur in Francis Schreckensphantasien?“

Kommentar:

Nicht mein erster Katzenbach. Aber Einer der anstrengenden Sorte.

Ich gebe zu, so ganz spricht mich die Szenerie nicht an. Ich weiß nicht, ob mir die Vorstellungskraft fehlt oder woran auch immer es lag. Das Buch ist super spannend. Nervenkitzel, Bauchschmerzen, alles da. Zu meiner Schande muss ich allerdings gestehen, dass ich mich mehrmals, emotional angespannt gefragt habe, warum das so ist.

John Katzenbach schafft es normalerweise in den ersten Kapiteln gut mich abzuholen und mit auf die Reise durch die Story zu nehmen. Bei „Die Anstalt“ klappte das leider nicht.

Die Identifizierung mit Francis fehlte. Im Endeffekt empfand ich es hochspannend, allerdings auch genauso verwirrend. Da mich die Spannung durchaus erfasste, aber Sinn und Inhalt nicht wirklich bei mir ankamen, war es im Fazit anstrengend zu lesen.

Emotional ermüdend.

Ich will nicht sagen das es schlecht, fad oder gar langweilig ist.

Die Attribute passen nicht auf den Protagonisten. Ich bin einfach nur nicht auf Francis eingestiegen und konnte mit der Szenerie, der Klinik an sich, nichts angefangen. War schwer zu lesen.

Glücklicherweise gönnt einem John Katzenbach ja immer mal wieder eine Verschnaufspause, mit recht langatmigen Teilen. Diese Mal brauchte ich die auch tatsächlich.

Was ich mir allerdings gewünscht hätte, wäre ein bisschen mehr zum Mörder an sich. Wer gern erfährt warum, wieso, wer was gemacht hat, der kommt hier ein bisschen zu kurz.

Daher, alles in allem 3 von 5 Sternen

♥♥♥

… und auf keinen Fall mein letzter Katzenbach 🙂