Guten Morgen,

Der Hase und ich haben den gestrigen Abend dann doch anders genutzt als gedacht. Statt alter Serien haben wir die ersten beiden Teile von Star Trek Picard geguckt. Und das obwohl ich eher TOS angefixt bin, also Next Generation. Picard wirkt auch ziemlich alt geworden. Trotzdem kann man an der Spannung nicht vorbei und gleich gar nicht wegschalten. 🙂 Angefixt. Heute abend gehts weiter. Für alle die sich das auch geben wollen… es ist vermutlich sinnvoll die Serie Next Generation bzw. die späteren Star trek Filme wenigstens rudimentär zu kennen.

Theoretisch war das also eher eine kürzere Nacht. Mein Fitbit attestiert aber 7,5h Schlaf. Obwohl ich pünktlich kurz vor dem gewöhnlichen Weckerklingeln (05:45 Uhr) wach war. Dafür habe ich danach nochmal so tief geschlafen, dass mir um 8 Uhr der Göttergatte mit den Worten „nicht erschrecken“ beinah einen Herzinfarkt verpasst hat. 🙂

Apropos Herzinfarkt… Den hatte heute Morgen vermutlich auch unser schwarzer Haus- Panther. Die Dame hat augenscheinlich neben meinem Bett auf der Stoffkiste geschlafen. Als ich um 5:45 Uhr wach wurde und spontan die Seite wechselte, war sie dermassen erschrocken, dass sie direkt aus dem Schlafzimmer und polternd die Treppe hinunter stürmte. Seither geht sie mir aus dem Weg. Sorry Lilli.

Kind 1, mit Kind 4 im Schlepptau, versah heute den Brötchenholdienst. Prompt verzögerte sich das Frühstück: Die Damen mussten auf das Fertigbacken der nächsten Ladung warten. Für ihre Geduld gabs saure Gummibärchen und für uns feuerheisse oberfrische Brötchen. Läuft.

Wer uns aufmerksam folgt, der weiss, dass unsere Teenagerjungs zuweilen merkwürdige Hormonausfälle zeigen. Da gibts schonmal 4 Scheiben Toast und ein halbes Nutellaglas zum Frühstück oder eine komplette Packung Salami mal eben so heimlich zwischendurch. An Schokoladenreserven wird sich inzwischen ja grundsätzlich vergangen. Egal wie gut diese versteckt sind. Ihr lacht jetzt? Das erste Mal ist das sicher witzig. Wenn es öfters vorkommt, dann leider so gar nicht mehr. Denn leider wird sich an den  Obst- und Gemüsereserven nie vergriffen. Und wenn man dann Schul- bzw. Arbeitsschnittencontaier (Ihr kennt das sicher unter Brotdose:-)) befüllen muss und abends feststellt keine Wurst mehr da… dann wirds nicht nur nervig, sondern auch noch richtig ärgerlich. Also haben wir einen Plan gemacht und den Jungs heute beim Frühstück vorgeschlagen…

Ich brauche für einen Einkauf unter der Woche im Schnitt 60 Euro. Wir sind 6 Personen, also sagen wir der Einfachkeit halber 10 Euro pro Person. Morgen ist Montag und wir starten ein Experiment. Jeder der Jungs erhält morgen früh „seine“ 10 Euro und soll versuchen, sich damit die Woche satt zu futtern. Wohl gemerkt geht es hier nur um Lebensmittel. Alles andere darf benutzt werden. Es geht hier auch nicht darum die Jungs zu bestrafen. Vielmehr sollen sie den Wert von Lebensmitteln lernen und gleichzeitig Verantwortung für ihr Handeln. Denn essen sie alles an einem Tag weg, sieht es für den Nächsten hungrig aus. Beide fanden das eine geile Idee. Ich bin gespannt, wie lange wir und sie das durchhalten können. 🙂

Die Katze würdigt mich immer noch keines Blickes.

Auch heute gehörte die Küche mir allein. Was mich schon ein bisschen nervt. Fahren wir in den Urlaub, dann in Ferienhäuser und auch da kochen wir, nur springen da alle in der Küche herum und wollen kochen. Warum klappt das hier nicht?

Das Wetter verhindert den Gartennachmittag. Erst tropft es leicht, dann zieht doch tatsächlich unter ordentlichem Gegrummel ein Gewitter heran. Zwischenzeitlich habe ich „Der Schlot“ von Andreas Winkelmann beendet und die Rezensionen angefangen. Unterbrochen von unserer Katzendame, die wohl entschieden hat, ich könnte die aprupt unterbrochene Nachtruhe doch mit ausgiebigen Streichel- und Bürsteinheiten wieder gut machen. *Strike. Die Katze hat mich wieder lieb.

Zum obligatorischen nachmittäglichen Eiskaffee entscheidet sich der Hase, entgegen unserer sonstigen Gewohnheiten den Fernseher anzuschmeissen und „The Boss Baby“ zu gucken. Nach und nach gesellen sich alle mit ins Wohnzimmer. Kind 3 (der jüngere der Jungs) macht sich derweilen nahezu ununterbrochen Gedanken, wie er sich die Woche durchfüttern kann. Bespricht das am Telefon sogar mit seinen Freunden. Die spontan Hilfe anbieten. So oder so, verhungern wird er schonmal nicht. 🙂

Der Nachmittag verläuft in entsprechend ruhigen Bahnen. Allerdings eben auch wie jeder andere gewöhnliche Sonntag auch. Ich habe ein neues Nähprojekt begonnen. In meinem Bus fehlt mir der richtige Platz für mein Handy. Normalerweise transportiere ich das immer in der Seitentasche der Tür. Nur leider ist die Tasche sehr tief und der Fahrersitz entsprechend erhöht. Heisst, ich komme da, ohne die Tür zu öffnen nicht dran. Zum Telefonieren brauche ich es, dankt Freisprecheinrichtung, nicht. Aber ich nutze die Verbindung zu Deezer gerne zum Musik hören… umschalten bzw. Playlist wechseln ist damit nur im Stand möglich. Das nervt. In die vorgesehene Handyhaltung passt mein Handy nicht. Diese Klappergestelle, die man an den Lüftungsschlitzen befestigt wirken mir zu wackelig… also muss eine Alternative her. Mir schwebt ein Utensilo vor, das man zb. ans Gurtschloss, an die Armlehne oder über den Schaltknauf hängen kann. Zuschnitt ist gemacht, jetzt muss ich nur noch nähen.

Alles in allem ein entspannter und ziemlich stressfreier Tag.

Dafür gibts 3 ♥♥♥ Herzchen.

Darf so bleiben.

Alles Liebe

Eure Sanny