Unsere vergangene Woche war eher durchwachsen. Sowohl was den innerfamiliären Ablauf anging, als auch bezüglich des allgemeinen Gesundheitszustandes.
Das Experiment der Vorwoche (genereller Elektronikverzicht unter der Woche) war so gut gelaufen, dass wir direkt in die Verlängerung gegangen sind. Mit deutlich mangelhafterem Erfolg. Der weniger darin begründet lag, das die Kinder verstärkt nachfragten, sondern eher in der aufkommenden Langeweile. Es war die letzte Schulwoche, das Pensum an abzuleistenden Hausaufgaben ging merklich zurück. Die folgende Freizeit gipfelte irgendwann tatsächlich in nervtötender Langeweile. Und das trotz eines doch immens grossen Spielzeugangebotes. Erstaunlich. Die Tage waren daher von einer gewissen Unruhe geprägt.
Dazu kommen Grippeviren, die sich inzwischen häuslich bei uns einrichten. Kind 4 brachte sie in Form von leichtem Schnupfen mit. Okay, vielleicht war es auch der Opa, der sie zum Geburtstag von Kind 2 importierte. Damals schon mit deutlichen Symptomen belastest, fristet er inzwischen ein Dasein in der Horizontalen. Auch auf der anderen Seite unserer Einfahrt gastiert der Virus. Anfangs noch mit einer Quote von 1 zu 3 übernahm der Bazillus inzwischen 100 % des Haushaltes. Fiese Ohrenschmerzen inklusive. Gute Besserung allen Betroffenen an dieser Stelle.
Wir sind noch ganz gut davongekommen. Bisher. Kind 2 gönnte sich am Donnerstag eine Auszeit auf der heimischen Couch. War allerdings am Freitag schon wieder fit genug, um sein Zeugnis abzuholen. Ansonsten beschäftigen sich die Viren und Bazillen wie üblich vorrangig mit mir. Da ich aber eine Frau bin, kann ich unmöglich an der tödlichen Männergrippe sterben. Daher: Wird schon wieder.
Die Zeugnisse sind ja auch geworden. Und gar nicht mal so schlecht. Klar, Luft nach oben ist immer. Allerdings kann man sich auch mal zufrieden geben. Keine Nicht-Versetzungsgefahr und auch keine Zensurenkatastrophen. Bei den Jungs über die 3er in Ordnung sollten wir nochmal darüber reden. Aber um es mal mit den Worten meines Vaters zu sagen: „Sind Jungs.“
Die Kita- Gruppe der Kurzen hat am Kita-Team- Cup teilgenommen. Ein Wettkampf den das DRK intern unter seinen Kitas veranstaltet. Das DRK fungiert hier als Träger der Kindertagesstätten. Sport und Spaß im Schnee. Ski-fahren, Rodeln, Popo- Rutscher fahren und Co. jeweils für die große Gruppe der entsprechenden Einrichtung. Also die kommenden Schulanfänger. Stolz wie Bolle brachte unser Zwerg Urkunde und Medallie mit nach Hause. Der Pokal unserer Schulspatzen für den 1. Platz blieb im Kindergarten. Macht aber nichts. Eine super Leistung.von allen.
Krankheitsbedingt kamen am Samstag die geplanten Kindergeburtstage leicht in Schlingen. Die Freundin von Kind 2 fiel am Freitag aus. Schade, ich hätte das Mädel schon gern mal kennengelernt. Aufgeschoben ist allerdings nicht aufgehoben. Die Party von Kind 1 gestaltete sich doch deutlich ruhiger als noch im letzten Jahr. Es besteht also Hoffnung.
Den Wochenabschluss bildeten Oma und Opa. Meine Eltern konnten am Freitag endlich ihren neuen Mocca X abholen. Sie sind Mocca- Fahrer der ersten Generation. Quasi Liebe auf den ersten Blick. Da mein Vater mit seinem künstlichen Knie aber zunehmend Probleme beim Kuppeln hat, entschied man sich nun für einen Automatik. Freitag geliefert, bei der kleinen Ausfahrt am Sonntag kamen direkt 200 km zusammen. Fazit: gefällt und sei ihnen gegönnt. Und die goldene Farbe ist gar nicht so grell wie befürchtet.
Die neue Woche startet nun also in halber Besetzung. Es sind Ferien. Kind 1 und 4 verbringen spontan ein paar Tage bei Oma und Opa. Der Rest wird den Skihang unsicher machen. Daher kann sich Mama auf eine gesittete Arbeitswoche freuen. So theoretisch…