Klappentext:
„Zoe: jung, schön, klug. Beruf: Bestatterin.
Zoe versteht es meisterhaft, verstorbene für das Begräbnis herzurichten. Respektvoll bereitet sie die Toten für ihre letzte Reise vor und macht sich schnell einen Namen als jüngste Bestatterin. Als einen Tages Boris, ein junger Mann von zweifelhaftem Ruf, und seine zwei Freunde auf ihrem Behandlungstisch landen, keimt ein schrecklicher Verdacht in Zoe. Das BKA ermittelt. Die Stimmung im Dorf gleicht einem Hexenkessel, als Zoe plötzlich spurlos verschwindet…“
Kommentar:
Eine Leihgabe der Stadtbibliothek. Und in diesem Fall muss ich direkt sagen: leider! Denn dieser „Krimi- Roman“ hätte sich direkt einen Platz in meinen Bücherregal verdient. So easy wie sich der Klappentext liest, ist die Story nicht. Das Cover spricht für sich.
In einen 500 Seelen- Dorf in Hunsrück wächst Zoe auf. Zumindest so lange, bis Boris und seine Freunde alle Normalität beenden. Sie versuchen Zoe zu verwaltigen. Nur Josh und seinem Vater ist es zu verdanken, dass es sich bei dem Versuch bleibt.
Schuld ist natürlich Zoe. Die Männer kommen mit einen Schulverweis davon. Weil ihre Familien, alle voran die von Boris, über genügend Geld und Einfluss verfügen. Zoe wird zur Ausgegrenzten.
Boris taucht irgendwann wieder auf und schlägt Zoes, inzwischen gefestiges Leben, wieder in Trümmer. Und das nicht nur für sie
Doch das ahnt Zoe zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Auch nicht, als Boris und seine beiden Freunde nach einem vermeintlichen Autounfall in ihrem Bestattungsunternehmen landen.
Ich habe gewöhnlich so mein Problem mit deutschen Thrillern. Allerdings habe ich bei der Auswahl des Buches darauf mal so gar nicht geachtet. Zum Glück! Hier wäre mir echt was entgangen.
Zoe ist einbisschen anders, ein bisschen schräg. Für meinen Geschmack einbisschen zu jung. Aber absolut authentisch und sympatisch. Ihr Trauma der Vergangenheit, ihre morbide Leidenschaft für Totenmasken und die rosa Perücke, mit der sie unbekannt tanzen geht… es passt.
Der Tod von Boris ruft den BKA- Ermittler Leon auf den Plan. Plötzlich rücken Zoe und Josh ins Zentrum der Ermittlungen. Wobei man Zoe, dank ihres Alter- Egos Loretta auch ein Stück weit zutraut, Rache geübt zu haben.
Aber am Ende kommt es anderes.
Viele gut gelegte Fährten locken einen in die Irre. Auch wenn das Ende logisch und eigentlich vorhersehbar ist. Super spannend. Ich habe das Buch nur einmal aus der Hand gelegt. Irgendwann muss jeder mal schlafen. 🙂
So stelle ich mir einen fesselnden Thriller vor. Und das ganz ohne Blut.
Perfekt.
5 von 5 Sternen
♥♥♥♥♥
[…] ist nun schon Tag 3 und heute habe ich Helene Henke und „Totenmaske“ für […]