Den Tierpark in Chemnitz hatten wir zugegebenermassen schon öfters auf dem Zettel. Grade als unsere Kinder noch kleiner waren, war er ein beliebtes Ausflugsziel. Im Verhältnis gesehen zu Leipzig oder Dresden, ist er kleiner und natürlich auch weniger mit „ausgefallenen“ Tieren bestückt. Aber das ist eigentlich kein Manko, sondern mit kleinen Kindern eher ein Vorteil. Man braucht nicht den kompletten Tag um auch nur die Hälfte zu sehen und auch kleinere Kinder können das Geländer erlaufen und müssen nicht grösstenteils quengelnd im Kinder- oder Bollerwagen sitzen. Also grundsätzlich fanden wir den Tierpark in Chemnitz immer völlig in Ordnung. 13,00€ Eintritt für die Familienkarte ist auch durchaus akzeptabel. Dieses Mal allerdings lief es ein bisschen anders…

Der erste Weg, am Löwengehege vorbei, führte natürlich zum Streichelzoo. Der bestand dieses Mal ausschliesslich aus Ziegen und auch die konnten nur über den Zaun hinweg gestreichelt werden. Enttäuschend wenn man, wie unsere Jüngste, knapp 5 Jahre alt ist und grade mal eben über den Zaun schauen kann.

Der Chemnitzer Tierpark wartet mit einem Vivarium auf. Einzigartig in Europa. Glaubt man der Homepages des Tierparks. Sicher gut gemeint, aber schlecht gemacht. Denn von den Aquarien und Terrarieren waren etwa nur 10% belegt, der Rest war leer.

Leider setzte sich das im gesamten Tierpark fort. Kaum Affen schaukelten in ihrem Gehege. Keine Steinböcke, keine Kamele. Eher ein bisschen enttäuschend. Okay, die meisten Vögel brüten gerade und man wurde auf Schildern darauf hingewiesen, das die Tierpfleger momentan nur das Nötigste machen. Dennoch wirkten nicht nur die Voileren, sondern auch die Umgebung doch recht verwahrlost.

Traurig waren die Pfaue anzusehen. Nur einer lief frei durch den Tierpark. Die Anderen waren in einem Gehege. Warteten auf die Übersiedlung in einen anderen Zoo. Sie wirkten zerzaust, die ansonsten so stolzen und schönen Schwanzfedern waren ausgefallen. Das war ein ziemlich trauriger Anblick. 🙁

Wir waren mit den Kids im Tierparktreff (innerhalb des Parks) essen. Pommes mit Bratwurst für 4 Personen… 30 Euro. Öhm ja. Kein Besteck. Keine Servietten. Aber der Hammer… Softeis verkaufen, als Softeis deklarieren und es dann aus einer Packung rauspressen… das passt nicht. Das geht irgendwie gar nicht.

Fazit, dieser Besuch war nicht wirklich berauschend. Natürlich gab es auch schöne Bilder und Sachen die toll waren, aber im Ganzen gesehen blieb ein fahler Beigeschmack. Leider. Das kennen wir aus Chemnitz besser.

Daher gibt es leider nur 2 von 5 Herzen

♥♥