„Kalte Asche“ – Simon Beckett

Klappentext:

„Asche zu Asche, Staub zu Staub, Leben zu Tod!

Asche ist alles, was von ihr übrig geblieben ist. Fast alles, als der Rechtmedinziner David Hunter die Überreste der Frau in einem verfallenen Cottage auf der schottischen Insel Runa zum ersten Mal erblickt, weiß er sofort: Dieser Tod war kein Unfall. Er will seine Erkenntnisse dem Spurendienst mitteilen, doch die Leitung bleibt tot. Ein Sturm hat die Insel von der Außenwelt abgeschnitten. Da geschieht ein weiterer Mord.“

Kommentar:

„Gruseliger geht kaum!“ lautet die Bewertung der Bild. Gruselig ist es nicht. Aber an der Spannung kaum zu überbieten. „Kalte Asche“ ist das zweite Buch aus Becketts David- Hunter- Reihe. Während der Vorgänger fast ein bisschen zu überladen mit den privaten Problemen Hunters ist, fixte mich dieser Band hier direkt an. Hunters mentale Labilität wird (erfreulicherweise) nur angerissen. Es bleibt ihm ein halbwegs professionelles Image erhalten. Natürlich ist es gerade dieser innere Zwiespalt, der Hunter realistisch und auch sympathisch macht. Allerdings wars in Band 1 ein bisschen viel, so dass er kaum „ernsthaft“ rüberkam. Dank der Abschottung auf der Insel Runa bleibt ihm die innere Selbstzerfleischung hier weitesgehend erspart, wobei sein innerer Hang, bei dem man fast von einer Obsession sprechen kann, die gruseligsten und grausamsten Morde aufklären zu müssen, sicherlich neues Potenzial für eine Krise mit seiner leidgeprüften neuen Freundin/ Partnerin bieten wird.

Was die Story selber angeht… Spannend bis zur letzter Sekunde. Mit völlig überraschendem Ergebnis. Da, an dieser Stelle hätte ich den Killer niemals gesucht! Dennoch erscheint auch hier wieder Hunters kleine Stimme im Kopf, die da sagt „das ist nicht alles“ absolut logisch und dennoch sorgt es erneut für ein Gänsehaut- Moment wenn er erkennt, das diese innere Stimme Recht hat.

Ein solcher Mord auf einer abgeschotteten Insel… das ist nicht neu. Die Gegensätze zwischen den Bewohnern der Insel und denen des Festlandes und der Disput, die Vorurteile beider Gruppen, auch nicht. Dennoch gut umgesetzt. Der Spannungsbogen hält über die komplette Story. Der „Chiffhanger“ tut sein Übriges! Ob man nun hier von ausgehen soll, dass David Hunter es nicht schafft… die Frage stellt sich mir hier nicht, da die folgenden folgenden Bände bereits erschienen sind. Also wird es weitergehen, die Frage ist lediglich: WIE?

„Kalte Asche“ habe ich aus der Bibliothek. Und mir direkt auch gleich den Nachfolger noch geholt. Denn ich weiss zwar das es weitergeht, aber ich will wissen wie. 🙂

Natürlich gibts hier 5 von 5 Herzen.

♥♥♥♥♥