Herbstblues
Einen wunderschönen Guten Morgen Ihr Lieben,
als Erstes sei hier eine Triggerwarnung ausgesprochen. Dieser Artikel erwähnt den Herbstblues und Depressionen. Wer damit nicht umgehen kann oder hiervon getriggert wird, bitte verzichtet darauf hier weiterzulesen.
Ihr könnt HIER direkt zum nächsten Artikel springen. 🙂 #selfcare
Für alle Anderen, danke das Ihr da seid.
Und direkt einmal als Hinweis vorab… es geht hier nicht darum, Depressionen zu negieren. Nur weil ich es Herbstblues oder eine Phase nenne. Es geht hier aktuell nur um mich und darum, wie ich mich fühle. Ich bin nicht depressiv, oder ich meine zumindest nicht depressiv zu sein. Es gibt auch bei mir immer mal wieder und gerade aktuell so eine Phase, wo sich alles schwer und dunkel und doof anfühlt. Ich nenne es für mich eine Phase, denn es ist nicht immer so und da es gerade mit aller Macht Herbst wird, nenne ich es den Herbstblues. Für mich. Only.
Mein Blues
Ich bin down und schwermütig und gleichzeitig genervt von mir selber. Kennt Ihr das? Aktuell ist der Job so lala, nicht besonders stressig oder schwierig, auch zuhause ist es das nicht. Es läuft. Alles normal und auch alles ruhig. Job läuft, nicht ganz rund, aber die Richtung stimmt. Busausweisse sind gewechselt. Alle Zeitaufgaben erledig. Der Haushalt ist im Lack. Sogar die Steuererklärungen und sämtliche Voranmeldungen sind gemacht. Alle Briefe an meine Mädels beantwortet. Und dennoch habe ich gerade eine Alles-ist-Scheisse-Phase. Sorry, ich weiss, dass sagt man nicht. Aber man fühlt es halt gerade. Es sind ganz normale Tage. Und trotzdem liegt über allem diese gewisse Schwere, die man nicht einfach abschütteln kann.
Warum
Dr. Google sagt ja, dass viele Menschen die dunkle Jahreszeit als bedrückend empfinden. Die meisten dieser „vielen Menschen“ sind Frauen. Statistisch betrachtet. Allerdings glaube ich, dass die Dunkelziffern ganz anders und viel höher sind, denn um Teil einer Statistik zu sein, muss man zunächst einmal seine Symptome benennen und äussern. Und ja, ich weiss, dass ein Herbstblues oder eine gewisse temporäre Schwere ist nicht gleich eine Depression. Aber bitte, egal welchen Stempel man dem aufdrückt, welchen Namen es bekommt und unabhängig davon, ob Ihr Männlein oder Weiblein oder Beides oder Keines sein wollt… nehmt es Ernst. Lasst Euch helfen. Seid es Euch Wert, Hilfe zu holen und Hilfe zuzulassen.
Hilfe
Die kann übrigens ganz unterschiedlich aussehen. Für mich heute hilft es, ein langes Gespräch mit einer Freundin zu führen. Eine Tasse Tee. Die Duftlampe anzumachen. Einen Lebkuchen zu naschen, obwohl das in meinem „Kein- Industriezucker-mehr-Plan“ eigentlichen keinen Platz hat. Ich befasse mich heute vorrangig mit den Dingen, die mir gut tun. Und wenn die Musik im Büro heute ein bisschen lauter ist als sonst, dann ist das eben so. 🙂
Destruktives
Manche Sachen müssen getan werden, auch wenn sie uncool sind. Weiss ich. Tu ich auch. Aber dann ohne mich zuviel damit zu befassen. Ich gebe ihnen einfach nicht mehr Raum als unbedingt nötig. Und ich schneide destruktive Gedanken ab, so gut ich kann. Zum Beispiel die Fragen nach dem Warum. Warum fühl ich mich so, warum jetzt, warum immer ich? Das führt zu weiter nichts, als negativen Gefühlen. Brauche ich gerade nicht. Ausserdem wusstet Ihr, dass Warum- Fragen meistens die Fragen sind, auf die es keine Antworten gibt?
Warum
Viele Menschen empfinden die dunkle Jahreszeit als bedrückend oder schwer. Das Warum kann niemand beantworten. Es ist einfach so. Ich mag den Herbst an sich sehr gerne, schon allein seiner Farben wegen. Auch, dass es früher dunkel wird. Gerade das ist ein Hinweis auf die bevorstehende Weihnachtszeit und eben die, und all ihr Licht, mag ich sehr sehr gerne.
Was fehlt mir
Aber kann meine Stimmung etwas mit dem fehlenden (Tages)Licht zu tun haven? Möglich. Mein Büro liegt ja im Keller. Das Fenster ist kleiner. Ich habe schon einmal über so eine Tageslichtlampe nachgedacht. Aber bisher keine angeschafft. Einfach weil ich vorher ja im Wohnzimmer gearbeitet habe, und da durch die grossen Fenster viel Tageslicht ist und ich auch dort bereits gelegentlich solche Phasen, nicht nur von Herbstblues hatte. Daher gibts hier keine solche Lampe. Aber vielleicht hat einer von Euch ja eine und möchte gern berichten, ob sich damit etwas anders anfühlt. 🙂
Wie gehts weiter
An sich könnte ich mich jetzt ganz entspannt an die Vorbereitungen für Weihnachten machen, den Geburtstag des Hasen vorbereiten. Es steht ein grösseres Plotterprojekt für die Klasse von K3 an. Eine Freundin hat mich gebeten, das Fell ihrer verstorbenen Katze in einen Schlüsselanhänger einzugiessen. Nichts davon habe ich bisher begonnen.
Lösungen
Wie kommt Ihr aus solchen Phasen? Was hilft Euch?
Was ich bisher getan habe, hab ich Euch oben beschrieben. Das Gespräch hat geholfen, den Fokus wieder ein bisschen zu verschieben. Ich weiss von mir, dass ich sehr auf Düfte reagiere. Daher habe ich heute meine Duftlampen getauscht. Dazu gibts demnächst einen neuen Beitrag. Den findet Ihr dann HIER. Mir ist nämlich zum ersten Mal eine meiner Scentsy Lampen tatsächlich kaputt gegangen. Wer mich kennt, weiss, ich habe 4 solcher Lampen. Darunter eine Laterne, die liebe ich ja. Ich habe diese dann sogar mit einer farbigen Glühlampe versucht und in grün kam sie total gut. Allerdings ist sie mir letzte Woche kaputt gegangen. Aber so richtig. So mit Lichtblitz und Sicherung raus und alles aus und Telefonanlage abschiessen und so. Volles Programm. Also habe ich heute eine andere Lampe mit ins Büro genommen. Ich brauch heute Duft. Und habe dazu direkt den nächsten Totalausfall produziert. :-))
Totalausfall
Nicht die Lampe ist der Totalausfall. Sondern ich. Lampe aufgebaut. Funktioniert. Sieht schön aus. Perfekt. Komme wieder ins Büro und wunder mich, nein bin genervt, dass ich den Duft da drinne nicht riechen kann… Seit Corona rieche ich ja nicht mehr alles und kaufe daher nur Düfte, die bei mir auch ankommen. Warum also gibts nun wieder Düfte, die ich nicht mehr wahrnehme? Gibts nicht. Ich hatte noch gar kein Duftwachs reingetan. :-))
Also Fazit: Ich kann kein warmes Glas riechen. :-)) Ihr vielleicht?! Mit dem Whipped Vanilla Pear funktioniert es besser. 🙂
Motivation
Und für alle, die wie ich es ein bisschen brauchen: Alles ist gut, so wie es ist. Man muss nicht immer funktionieren. 🙂 Ihr seid gut so, wie Ihr seid. Und ich bin es auch. Wir dürfen fühlen, was wir fühlen. 🙂 Meine „Losung“ für heute: „Ich bleibe bei mir, mit Ruhe und mit Kraft“.
Aussicht
Natürlich gehts weiter, das geht es immer. Ich habe mehrere Projekte anstehen. Wie immer eigentlich. Einmal das Plotterprojekt für die Abschlussklasse. Dann steht unser Rezeptbuch in den Startlöchern. Das verstorbene Haustier soll eine Erinnerung werden. Ich bin gespannt, wie das aussehen wird. 🙂 Die Beiträge dazu kommen selbstverständlich noch.
Spätestens wenn ich meinen Herbstblues überwunden habe und wieder die schönen Seiten einer wundervollen Jahreszeit sehen kann.
Durchhalten
Das ist die Devise. Haltet durch. Macht es Euch schön. Vergesst nicht, Euer Leben zu geniessen. Wir haben alle nur das Eine.
Bis zum nächsten Mal
Eure Sanny♥
Hallo, ich bin durch Zufall hier hin gekommen. Aber Du bist/ Sie sind damit nicht alleine. Es geht tatsächlich vielen Menschen so und daß auch ohne das man auch nur zu Depressionen neigt.
Mit einer Tageslichtlampe kann man durchaus Erfolge erzielen. Ich kenne verschiedene Bekannte, welche diese nutzen.
Freundliche Grüße verbunden mit den besten Wünschen aus dem hohen Norden Ludgar
Hallo Ludgar, vielen Dank und herzlich Willkommen hier. 🙂
Ich denke, ich werde mich doch einmal genauer mit den Lampen befassen. LG