Die Göltzschtalbrücke

Hallo und Herzlich Willkommen Ihr Lieben,

bei unserem Ausflug in den Vogtlandkreis haben wir auch Station an der Göltzschtalbrücke gemacht.

Dem Namen nach bekannt ist das beeindruckende Viadukt wohl vielen. Dennoch waren auch wir noch nicht direkt vor Ort. Haben die Brücke lediglich aus der Ferne gesehen.

Die Rückfahrt von der Talsperre Pöhl haben wir somit genutzt, uns dieses imposante Bauwerk einmal genauer anzusehen. Die Brücke an sich ist weder befahr- noch begehbar. So haben wir uns eine Stelle am Fuss des Bauwerkes gesucht.

Fakten

Nach 5jähriger Bauzeit wurde die Göltzschtalbrücke 1851 fertiggestellt. Eines der wohl grössten und aufwendigsten Bauwerke seiner Zeit. 78m hoch und mit einer Länge von 574m überspannt es das Tal der Göltzsch zwischen Reichenbach im Vogtland und Netzschkau. 1736 Arbeiter fertigten das Viadukt aus 26 Millionen Ziegel nach dem einzigartigen Dresdner Format (27,73 cm x 13,57 cm x 6,49 cm). 98 Bögen umfasst die Brücke. Für das Baugerüst wurden 23.000 Bäume verbraucht.

Bahnbetrieb

Das Göltzschtalviadukt verbindet die Bahnstrecke Leipzig Hof. Sie gehört zu den ältesten Zeugnissen der deutschen Eisenbahngeschichte. Inzwischen ist die schöne Ziegelsteinbrücke nicht nur Teil der neueren Sachsen- Franken- Magistrale, sondern auch zweigleisig und für Neigetechnikzüge mit Geschwindigkeiten bis zu 160km/h ausgelegt.

Kultur

Am Fusse der Brücke finden sich beschilderte Rundwege, die die Geschichte der Brücke Stück für Stück aufarbeiten und erzählen, genauso wie eine Freifläche, welche für Konzerte und ähnliches genutzt wird.

Parkplätze sind ausreichend vorhanden (Parkschein). Zudem gibt es einen Imbiss (mit Toiletten) und einen Spielplatz für die Kiddies. Ansonsten ist der Rundweg super schön begrünt und da es an unserem Tag sehr heiss war, auch angenehm schattig. Trotz Ferien und Hochsommer war das Gelänge nicht überlaufen. Abgesehen von den Parkgebühren entstehen hier keine Kosten.

Fazit:

Ein Monument, das man gesehen haben sollte. Nicht nur weil es ein Teil unserer Geschichte ist, sondern einfach eine beeindruckende Leistung, eine Brücke in einer solchen Grössenordnung zu damaligen Zeiten zu schaffen. Glücklicherweise konnte die Wehrmacht ihre vorgesehene Sprengung der Göltzschtalbrücke in den letzten Kriegstagen nicht mehr umsetzen. Im Juli 2020 reichte die Stadtverwaltung die Bewerbung der Göltzschtalbrücke als Unesco Weltkulturerbe ein.

Schaut es Euch an. Es lohnt sich.

Alles Liebe Eure Sanny♥