VWs Prachtbau. Hier handelt es sich im Grunde nicht um eines unsere Ferienziele. Durch die Nähe zu Parkeisenbahn kam man allerdings nicht daran vorbei. Der Bau ist ja auch nicht zu übersehen. 2001 stellte sich VW ihr Glashaus mitten ins Herz von Dresden. Zugegeben, das voll verglaste Gelände macht schon was her. Ein Hingucker, wenn man einen Blick oder zumindest ein bisschen einen Sinn für die Architektur und Ästhetik hat. Offen und transparent war das Ziel, das VW mit dem Bau dieser Manufaktur bezweckte. Fast ein bisschen zynisch mutet es inzwischen an. Ist der Abgas- Skandal doch noch immer gegenwärtig. Der bittere Beigeschmack verstärkt sich bei einem genauen Blick auf das Gebäude: Statt Fortschritt herrscht Stillstand. Anfang 2015 lief die Fertigung für das VW- Flaggschiff Phaeton in Dresden aus. Die Bänder stehen still. Besucher können zwar Führungen buchen, durch die Ausstellungen schlendern. Das ist aber auch gleich alles. Glaubt man den Presseberichten auf der eigenen Internetseite, so soll die Gläserne Manufaktur ab 2016 umgebaut werden. Gesehen von Baumaßnahmen oder Veränderungen haben wir nichts. Das Werk soll, laut Homepage, ab 2017 flexibel Modelle der VW- Reihe, verstärkt aber Elektro- Modelle herstellen. Es bliebe Dresden zu wünschen, das dem auch wirklich so sei. Das der Prachtbau nicht länger leer steht, sondern seine Wiederauferstehung erlebt und hier tatsächlich flexibel und zukunftsträchtig produziert werden kann.