Zumindest vorläufig könnte man den vergangenen Monat durchaus als kleines Happy End sehen. Schon mal gemessen daran, dass ich nur 6 Tage des neuen Monats gebraucht habe, um diesen Rückblick zu schreiben. 🙂
Punkt 2 ist eine Lösung in unserem wunden Punkt… dem Mobbing. Nach einem Gespräch, zunächst im kleinen Kreis, mit der Klassenlehrerin von Kind 2 schaltete diese direkt alles ein was für unser Kind, und die anderen Betroffenen, Hilfe bedeutete. Zu unserem Erstaunen griff die Schule am selben Tag durch, holte die Mobber und setzte dann dem Ganzen ein Ende! Ich gebe zu, ich habe dem Frieden nicht getraut. Es ist mir sehr schwer gefallen, daran zu glauben, dass es so „einfach“ geht. Seit Jahren läuft das Mobbing, ein sofortiges Ende – quasi von jetzt auf gleich- war nicht so wirklich zu erwarten. Trat aber ein! Und inzwischen, auch Wochen nach diesem Gespräch, dem Mobbingvortrag und dem Einschreiten der Schule ist es ruhig! Ich hoffe und wünsche unserem Kind (und allen anderen hier Betroffenen) es möge auch langanhaltend dabei bleiben. Es wurde genug Lebens- und Schulzeit mit dem Gefühl von Angst und Schuld verbracht.
Ich weiss, ich bin Euch noch einen Artikelteil in diesem Thema schuldig. Ich arbeite daran. Es ist sehr schwierig dieses Thema in einer so persönlichen Form aufzuarbeiten und dabei relativ neutral zu schreiben. Alles bisher geschriebene diente eher dem eigenen Frustabbau und ist keineswegs öffentlichkeitstauglich. Habt Geduld mit mir. Die habe ich im Moment nämlich selber nicht, was dem Ganzen auch nicht gerade dienlich ist. Zudem kommt der übliche Stress. Der mir im Moment höher oder intensiver erscheint als bisher. Was vielleicht daran liegt, dass es auf die Ferien- und Urlaubszeit zugeht. Die Kids haben noch ein paar Wochen Schule und man merkt es ihnen an. Diese allgemeine Erschöpfung und Unlust und das schnelle einfach genug haben… das bemerke ich auch bei mir. Ich bin dauermüde und nachts schlaflos. Und das obwohl der Mai mit super Hochsommerwetter aufwartete. Die vielerorts gefürchteten Unwetter blieben hier nahezu völlig aus.
Für Kind 1 geht es nun mit dem Wechsel in die 10. Klasse schon in Richtung Berufswahl. Dazu landeten wir bei einem – über die Schule vereinbarten- Beratungsgespräch in der Arbeitsagentur. Solchen „Sachen“ stehe ich relativ kritisch gegenüber. Die betreffende Ansprechpartnerin wollte über Berufswahl und mögliche Alternativen reden. Das hatten wir in Klasse 7 schon einmal. Nach der Auswertung aller abgefragten Angaben ergaben sich hier Berufszweige wie Landwirtin oder Dachdeckerin. Wer unsere Erstgeborene kennt, weiss das diese Vorschläge nicht nur nicht passend sondern auch noch zum Lachen sind. Wobei hier gesagt sei, seit der ersten Teilnahme an der in Mittelsachsen durchgeführten Woche der offenen Unternehmen, ist ihre Berufswahl quasi in Zement gemeiselt. Ihre beiden Schul- Praktikas richtete sie entsprechend dieser Vorstellung aus. Ein weiteres Sondierungsgespräch, welche Berufsgruppen für sie nun tatsächlich in Betracht kommen, schien uns hier also erstmal unnötig. Als derart vertane Lebenszeit hat sich der Termin dann allerdings doch nicht herausraus gestellt. Die zuständige Mitarbeiterin war flexibel genug, die bereits getroffene Entscheidung zur Berufswahl zu akzeptieren. Zwar bestand sie auf Alternativen. Diese durften allerdings aus dem selben Bereich kommen. Was nett gemeint war, stellte sich als schlussendlich doch recht sinnbefreit dar, denn beide Alternativen sind rein schulische Ausbildungen. Kosten also Schulgeld bringen aber kein Ausbildungsentgelt. Würde Kind 1 auf einem dieser Berufe bestehen… auch das würde sich lösen lassen. Da es sich hier aber um Alternativen handelt… nehmen es wir als pro forma. Dennoch gab es doch auch einige brauchbare Hinweise. Zum Beispiel auf eine Schüleruni, in der eine Woche lang alle Berufe die an diesem Standort ausgebildet werden, detailliert vorgestellt werden. Ich bin gespannt, was aus den Bewerbungen für diese Schüleruni und zwei weitere, ganz berufsorientierte aber freiwillige Ferien- Praktika werden. Hier heisst es nun also: Daumen drücken. 🙂
Davon abgesehen lief unser Mai in relativ ruhigem Fahrwasser. Dank der vielen Feiertage haben wir sogar einige Ziele unserer Punkteliste abgearbeitet. Genaueres gibts unter der Rubrik „FamilyonTour“. Mit dem Dinosaurierpark Kleinwelka und der Miniwelt Lichtenstein haben wir auch direkt zwei grössere, aufwendige Ziele erledigt. Bei Beiden gab es sogar einen Bonus dazu. In Kleinwelka den Irrgarten und in Lichtenstein den Minikosmos. Sobald die Artikel geschrieben und bebildert sind, findet Ihr sie nicht nur unter der entsprechenden Rubrik, sondern auch noch hier direkt verlinkt.
Es gab mehrere Rückfragen, was unser Punkteplan ist und wie der funktioniert. Im Groben ist es ein Belohnungssystem für unsere Kinder, wenn die ihre für jeweils eine Woche fest zugewiesenen Aufgaben erledigen. Ich werde mir die Zeit nehmen und versuchen das System entsprechend zu beschreiben. Verlinkt wird es dann auch hier. Es ging uns darum, den Kindern nahezubringen, dass Aufgaben grundsätzlich und mitunter täglich oder auch mehrmals täglich erledigt werden müssen. Das Belohnungssystem zielte aber nicht auf Geld oder Geschenke, sondern auf gemeinsame Familienzeit ab.
Ende des vergangenen Monats trat nun auch die neue und höchstumstrittene Datenschutzgrundverordnung in Kraft. Natürlich mussten wir auch den Blog ensprechend anpassen. Wir hatten alle Social Media Button entfernt. Aber inzwischen sind diese wieder da. Mit einer reinen Verlinkung auf unsere Seiten. Also folgt uns gern.
Festgelesen habe ich mich, wie man im Bücherschrank sieht, an der Ostfriesenkrimi- Reihe von Klaus- Peter Wolf. Und ich habe Andreas Gruber für mich entdeckt. Da die Zeitverhältnisse eher knapper werden, halte ich mich- leider leider- auch länger an einem Buch auf. Das ist manchmal echt schade und schwierig, weil beide Autoren sehr spannend und fesselnd schreiben.
Mit Bewerbungen für größere Testprojekte halten wir uns momentan genauso zurück. Es fehlt einfach die Zeit dem allem dann auch gerecht zu werden. Im Juni kommt ein Test für den Charge 3 von JBL, soviel kann ich schon mal im Vorraus verraten. Und der Blog für den Jugendclub geht auch an den Start. Der Juni wird spannend. Die Diagnose für Kind 3 steht an… oder eher die Umsetzung, viele Termine… Also bleibt dran und um es mit den Worten von Nina Ruge zu sagen: „Alles wird gut!„