Ein so turbolentes und emotional anstrengendes Wochenende hatten wir schon länger nicht mehr und ich nehme mir jetzt und hier einmal -völlig ausser Plan und Form- die Freiheit, mir Luft zu machen.

Das unser Kind 2 seit nunmehr drei Jahren massivem Mobbing, inklusive verbaler und körperlicher Attacken, ausgesetzt ist, hatte ich in der Artikelreihe bereits erwähnt. Das alle Gespräche mit Lehrern und Eltern der übergriffigen Teenager nicht viel bringen wird, war in einem gewissen Mass auch absehbar. Das wir am Freitag wieder einen traurigen Höhepunkt erreichten eher weniger. Und wieder erfolgte der Übergriff im Unterricht. Zugegebenermassen schritt die Lehrerin dieses Mal (zum Glück) ein. Allerdings erst nach zwei Schülerinnen derselben Klasse. Bedenklich. Genauso, wie das beschuhte Tritte in den Nacken, gegen den Kopf schon grundsätzlich sind. Im Anschluss, wurde die Mutter des Täters informiert. Damit war die Sache für die Schule erledigt. Eine Info an die Eltern des Opfers? Fehlanzeige. Eine medizinische Untersuchung oder wenigstens die Bereitstellung einer solchen? Fehlanzeige!

Warum -verdammtnochmal und das hier ist mein Blog und es ist mein Kind, ich darf solche Worte verwenden- sind es immer die Täter die geschützt werden? Warum interessiert sich keiner für die Opfer? Wo ist die Aufsichtspflicht der Schule? Was muss denn noch passieren?

Ich verstehe es nicht! Und ich habe es satt, zu tolerieren und dieses Geblubber von pubertären Teenies die keine Ahnung haben was sie tun verstehen zu müssen. Wer mit 13 Jahren nicht versteht, dass er einen anderen Menschen schwer verletzen kann, wenn er ihn gegen den Kopf oder auch woanders hin tritt… der hat ein massives Intelligenzproblem!

Wir haben nun Anzeige erstattet. Auch das eine weniger schöne Erfahrung. Tatsächlich ist es auch hier das Opfer das sich rechtfertigen muss. Darüber werde ich sicher separat noch etwas schreiben. Im Moment fehlen mir die Worte bzw. sind diese zu wütend, um die öffentlich zu machen.

Der Samstag war mit stundenlanger Protokollierung damit verplant. Eigentlich wollten wir endlich entspannt ein Wochenende nur für uns haben. Der Pool ist in Betrieb. Als wir aber zurückkehrten machte uns der Wettergott einen Strich durch die Rechnung. Nun ja, es werden weitere Sommertage folgen. Hoffe ich.

Einen kleinen grossen auf jeden Fall super schönen Lichtblick gab es auch. Kind 1 hat die Bestätigung für die SchülerUni im Oktober bekommen und dazu eine Zusage für ein zusätzliches Praktikum in den Sommerferien in ihrem Wunschbereich. Das versöhnt mich… so ein bisschen… mit dem Wochenende.

Fortsetzung folgt. Passt auf Eure Kinder auf!