„Tödliche Oliven“ – Tom Hillenbrand

Klappentext:

Tödliche Oliven- ein kulinarischer Krimi. Teil 4 der Reihe um den Koch Xavier Kieffer von Tom Hillenbrand.

„Machs nochmal Kieffer!“ Radio Bremen

„Einmal im Jahr fährt der Koch und Gourmet Xavier Kieffer mit seinem Schulfreund, dem Wein- und Öl- Händler Alessandro Colao für ein paar Tage in die Toskana, um Weine und Olivenöle zu probieren und gut zu essen. Diesmal geht der Trip schief: Alessandro verschwindet plötzlich. Als Kieffer sich auf die Suche macht, stößt er auf krumme Geschäfte mit Olivenöl. Was hat sein Freund damit zu tun? Kann Kieffer ihn finden, bevor es zu spät ist?“

Kommentar:

Ein Zufallsfund aus der Bibliothek. Der Zusatz „ein kulinarischer Krimi“ hätte mich im Normalfall wohl schon abgeschreckt. Allerdings bin ich derzeit in einer Zwischenstimmung: Ich weiß gerade nicht genau, was mir lesetechnisch gefällt oder gefallen könnte. So hat mich quasi meine Unentschlossenheit vor meiner Borniertheit gerettet. Denn ich hätte beinahe tatsächlich etwas verpasst.

Xavier ist Koch aus Leidenschaft. Er betreibt ein kleines Lokal im Parlamentsviertel in Luxemburg. Wohl ist er zufrieden mit sich und seinem Geschäft, dennoch läuft nicht alles glatt. Seine Freundin ist eine Restaurantkritikerin, der ein Unternehmen gehört, dass Sterne fürs Essen vergibt. Also genauergesagt ist sie DIE Restaurantkritikerin. Sterne zu bekommen, das ist ein Anspruch den Xavier gar nicht erst hat. Ihre Beziehung ist bestenfalls eine aus der Ferne und auch nicht einfach. Schwierig ist auch sein Freund Alessandro. Die beiden Männer machen die Tour in und durch Toskana jedes Jahr. Dennoch hat Alessandro schon bevor es los geht regelrechte Allüren. Xavier kennt den Freund und weiß wenn er zu spät kommt, auch wenn es nur ein paar Minuten sind, ist Alessandro weg. Und wie es der Teufel will… ist es an diesem Morgen so: Xavier verschläft. Er kommt nicht rechtzeitig zu seinem Freund und der ist weg. Leicht verärgert fährt Xavier zu dessen Frau, nur um erfahren, das Alessandro Luxemburg schon zwei Tage vorher verlassen hat. Xavier macht sich also allein auf den Weg in die Toskana . Reist die Route ab, die er mit Alessandro geplant hat. Seinen Freund findet er nicht. Dafür finden jede Menge zwielichtige Gestalten, bis hin zu Profikillern. Selbst wieder Zuhause im Luxemburg ist er seines Lebens nicht mehr sicher.

Habe ich am Anfang viele Passagen als zu langweilig und zu langatmig empfunden, hat sich es im Verlauf des Buches komplett gedreht. Xaviers Reise ist an Spannung kaum zu überbieten. Trotzdem bleibt er sympatisch und mutiert nicht zum furchtlosen Ermittler, sondern versteckt sich aus Angst auch schon mal in einem Olivenfass.

Spannend, sympatisch, fesselnd. Einmal angelesen konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Da „Tödliche Oliven“ nicht der erste Band um Xavier Kieffer ist, werde ich versuchen auch Teil 1 bzw. alle anderen Bände zu bekommen.

Hierfür gibt es natürlich 5 von 5 Sternen

♥♥♥♥♥