Nachdem der erste Anlauf auf einem Besuch des Saurierspark scheiterte (siehe Irrgarten Kleinwelka), klappte der Zweite reibungslos. Nach dem Besuch des Irrgartens war die Menschenschlange am Einlass des Saurierparks nicht mehr nennenswert lang. Also Chance genutzt und Ticket gekauft.

Die klimatisierte Halle, in der Einlass, Bistro und Souveniershop beheimatet sind, ein Highlight. Schon alleine der Klimatisierung wegen. Es war nämlich tatsächlich sehr heiss. Davon merkte man hier nichts, trotz Glaskuppel.

Leider enttäuschte uns der Rest eher.

Der Park ist sauber und gepflegt, die Tiere sehen toll aus. Wurden einst mit ganz viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Auch wenn dem einen oder anderen Dino inzwischen schon ein paar Zähne fehlen. Das Gelände ist weitläufig und dank des Waldes auch oftmals schön schattig. Gerade eben bei so heissen Temperaturen.

Das aber war es auch schon… das Gras an den Dinos ist mitunter sehr hoch.

Kleinere Installationen sind damit kaum oder nur sehr schwer zu sehen.

Das Haupt- Problem waren für uns aber die Besucher. Oder zumindest die Anzahl davon. So unendlich viele Leute. Unmengen an Kinderwagen, Hand- und Bollerwagen. Jede Menge Hunde. Von allem einfach zu viel. An 95% der aufgestellten Dinosaurier war es unmöglich ein Bild des Dinos ohne irgendwelche Menschen zu machen. Vor allem ohne fremde Kinder. Denn trotz der am Eingang aufgestellten Hinweise: „Kein Beklettern der Ausstellungsgegenstände“ fanden es die meisten Eltern cool ihre Kinder auf dem Rücken von Dinosaurieren fotografieren zu können.

Diese allgemeine Respektlosigkeit setzte sich auch im abgesperrten Waldstück fort. „Nicht für Kinderwagen oder Rollstühle geeignet“, schien lediglich eine freundliche Empfehlung zu sein. Mitten im Wald, an einer der vielen Engstellen trafen schlussendlich zwei Kinderwagen aufeinander- Unpassierbar. Auch für normales Fußvolk. Zumal sich beide Wagen nur äussersten Kraftaufwand durch das Dickicht manövrieren liessen. Das macht keinen Spaß! Klar, wir sind auch mal mit einem Kinderwagen durch die Gegend gezogen. Dennoch sollte man sich fragen, ob das echt sein muss.

Am Schlimmsten war es an der Kletterbrücke. Dank der unzähligen Kinderwagen und Eltern, war ein blossen Herankommen für andere Kinder absolut ausgeschlossen. Dasselbe gilt für den „galaktischen Nebel“. Keine Chance. Zumal es sich hier eher um einen Wasser- Spielplatz als um einen galaktischen Nebel handelte.

Die Eintrittspreise dafür sind im Gegenzug echt gesalzen. 2 Erwachsene und 2 Kinder in der Familienkarte kosten schon 43,00 Euro. Jedes weitere Kind ist mit 11,00 Euro dabei. Wir haben also zu Sechst 65,00 Euro an Eintritt bezahlt. Nur Eintritt. Ohne Essen, Trinken oder sonstige Extras. Für das Angebotene ist das echt viel zu teuer.

Daher gibt es für einen Park, den ich aus meiner Kindheit als sehr schön und absolut sehenswert kenne, leider nur 2 von 5 Herzchen

♥♥