Ihr Süssen.

der Name sagt schon alles… heute oder vielmehr gestern sind wir nur knapp einem Küchenbrand entgangen. 🙁

 

Ich hatte das MIttagessen auf dem Herd (Gulasch, der ja durchaus ein bisschen vor sich hinschmoren darf). Das grosse Kind wollte gemeinsam mit ihrem Freund Kuchen backen. Um die Schokolade zu schmelzen kam ein weiterer Topf auf den Herd. Neben den Gulasch. Im Hintergrund stand der Dämpfer, um das Hefebrot essbar zu dämpfen. Glücklicherweise stand der Dämpfer nur bereit und war noch nicht angesteckt. Denn „irgendwer“ schaltete nicht nur die Herdplatte unter dem Topf mit der Schokolade an, sondern auch die Platte unter dem Dämpfer. 🙁

 

Ja, der Dämpfer muss auf dem Herd stehen, weil nur da die Ablaufhaube die Dämpfe abfängt. Der Nachteil einer eher kleinen Küche.

Und nein, der Herd hat sich nicht alleine abgeschaltet, denn er registrierte, dass etwas auf der Platte stand. Ob jetzt Topf oder Dämpfer… konnte er nicht wissen.

 

Ich habe das Kind 1 an den Herd gedrängelt, um die Schokolade nicht anbrennen zu lassen. GdS. Denn sie bemerkte den Rauch, Sekunden bevor die komplette Küche im Nebel stand und sämtliche Rauchmelder Alarm schlugen. Ich habe augenblicklich den Herd abgeschaltet und sämtliche Aufsätze vom Garer genommen. Unser Schwiegersohn in spe, behielt als Feuerwehrmann tapfer die Nerven und transportierte den schmorenden Dampfgarer ins Freie. Natürlich war der Schaden längst angerichtet. Und auch wenn sich Grossteile der geschmolzenen Plastik vom warmen Ceranfeld lösen liessen, Spuren sind geblieben.

Mal ganz abgesehen vom kaputten Dampfgarer hätte das ganz anders ausgehen können. Und heute am Frühstückstisch war das ein entsprechend grosses Thema. Denn das war einfach nur fahrlässig. Und diese Fahrlässigkeit, diese Unachtsamkeit ist ein Thema, das hier immer wieder aufflackert. Dabei geht es gar nicht mal um das „Wer war das?“. Sondern tatsächlich um diese Unachtsamkeiten. Diese kleinen Fehler, die einfach passieren, weil man etwas nur schnell- schnell tut oder nebenbei auf dem Handy dattelt oder mit was auch immer beschäftigt ist, aber nicht mit dem was man gerade tut. Ich könnte eine Liste schreiben, wie oft etwas verloren oder kaputt geht, nur weil man nicht darauf achtet. Und es nervt und ja, gestern war mein Mass voll und ist schlussendlich übergelaufen…

 

Dieses Mal hatten wir Glück. Ich brauche aber wirklich kein nächstes Mal mehr. Das war alles nur Minutensache. 🙁

Unser Herd ist nicht einmal ein Jahr alt. Ob die hinter Herdplatte (leider gerade die Bräterzone) schlussendlich soweit gereinigt werden kann, um wieder einsatzfähig zu sein… wer weiss. Es sind noch Plastikreste vorhanden, die sich nicht abschrubben liessen.

Für den Dampfgarer kam jede Hilfe zu spät. Natürlich könnte mein Beides ersetzen. Und auch in meinem Dankbarkeitstagebuch steht für gestern: „Ich bin dankbar dafür, dass nicht mehr passiert ist“. Dennoch darf ich mich darüber ägern und mehr Sorgsamkeit gerade in solchen Situationen erwarten. Zumal wir das den Teenagern immer und immer wieder vorbeten. Ich frage mich, ob es einen solchen Weckruf braucht? Warum ist das nötig?

 

Wie ist es bei Euch?

Passt auf, seid aufmerksam und achtsam. Mit Euch und mit Anderen.

Alles Liebe

Eure Sanny♥