Die fünfte Ferienwoche ist geschafft… oder vorbei. Das kommt immer ein bisschen auf die Sichtweise an.

Wir zählen die Wochen bis zum nächsten Urlaub und dies verkürzt sich ja wochenweise, so kann man das recht positiv sehen.

Die Schulsachen sind weitestgehend vorbereitet. Der neue Schulranzen für Kind 4 ist da. Kind 1 hat sich nun doch noch für ein ähnliches Modell entschieden. Sobald dies angekommen ist, mach ich einen Artikel dazu. Alle Materialen haben wir längst besorgt. Was uns noch fehlt sind die Buchumschläge, da wir hier aber auf die Maße warten müssen, passiert das eh immer erst in der ersten Schulwoche. Kein derzeitiges Thema also.

Ein Riesenthema ist allerdings das gesperrte Handy von Kind 1. Auch dazu mache ich einen separaten Artikel. Sie hat das Muster vergessen. Es gibt keine Chance das irgendwie wieder hinzubekommen. Wir dachten, nicht so tragisch. Notfalls kann man das Handy ja zurücksetzen. Leider funktioniert das mal so gar nicht. Ja, Android kann man zurücksetzen. Nur Huawei blockiert das irgendwie. Wie es ausgeht… coming soon.

Meine Woche war ruhig. Fast entspannt. Trotz Arbeit. Trotz Kinder zu Hause, während ich arbeite. Trotz der Pendelei zwischen uns und meiner Oma. Irgendwann spielt sich einfach alles ein.

Die Jungs hatten ihre Ferienschulwoche. Die ist freiwillig. Man musste das Kind dafür anmelden. Ironischerweise treffen sich da dann immer wieder dieselben und nie die Kinder, die es eigentlich nötig hätten. Für unsere beiden Jungs haben wir das zur Pflichtveranstaltung gemacht. Der Grosse hat 5 Tage Schule mit 9 Unterrichtigsblöcken. Insgesamt. Der Kleine nur 4 Tage mit insgesamt 8 Blöcken. Der Unterricht hat sich ein bisschen an den Kindern orientiert die gemeldet waren und deren Schwachstellen. So hatte der Jüngere viel Deutsch im Programm, wobei der Ältere sich eher mit den Naturwissenschaften und Fremdsprechen konfrontiert sah. Lief relativ problemarm. Schwierig waren eher die Rückfahrten von der Schule. Die üblichen Buslinien fahren in den Ferien nicht. Das sorgte für längere Wartezeiten als gewohnt. Aber auch das hat sich gelöst, ohne die Notwendigkeit eines Mamataxis. Hier sind zumindest unsere drei Grossen sehr selbständig und flexibel und passen sich da doch spontan den Gegebenheiten an. Wechseln problemlos zwischen allen angebotenen Verkehrsmitteln und Linien, wie es eben gerade passt. Kind 1 ist da inzwischen Profi und könnte auch ohne Auskunftsplan alle möglichen Linien die nach Hause führen runterbeten. Kind 3 schlägt stark in diese Richtung. Während Kind 2 da bequemer ist oder sich von seinen beiden Geschwistern mögliche Transportmittel aufzeigen lässt.

Arbeitstechnisch läuft es recht entspannt derzeit. Wir bauen (mal wieder) neue Projekte auf. Natürlich neben dem täglichen Geschäft. Dieses Mal allerdings ganz stressfrei. Zumindest für mich. Muss ich sonst 2500- 3000 Checkpoints abarbeiten, habe ich dieses Mal nur 500. Die Deadline von 5 Tagen wäre echt easy zu halten gewesen. Aber soweit kam es nicht… denn die Technik macht nicht mit. Die Points kommen nahezu einzeln bei mir an. Kann ich neben meinem täglichen Aufgabenpool locker abarbeiten. Auch wenn ich mehr Zeit privat (Kinder, Oma) brauche und nicht so voll arbeite wie sonst. Passt mir grade gut. Danke liebe Technik. Ich weiss, dass Ihr grade den Stress habt, den Ihr mir sonst macht. 🙂

Unser besonderes Kind hat nun die erste Woche ohne Medikamente hinter sich. Ein grossartiger Unterschied ist nicht zu merken. Er ist ein bisschen hibbeliger als sonst. Unruhig ist er ja eigentlich immer. Ich werde das einfach mal aussitzen und weiter beobachten, denn ich denke, dass Problem könnten wir auch ohne Medikamente lösen. Vielleicht… Für Kind 4 hat sich spontan eine Konzentrationsübung der besonderen Art ergeben… sie lernt das Klöppeln. Ich weiss nicht, ob sie die Geduld dafür hat. Kind 1 häkelt seit ein paar Jahren, Kind 4 scheiterte an der Motorik. Die Beschreibungen der Anleitungen sind zu kinderunfreundlich formuliert. Das Verständnis dazu fehlt beim Kind und die Umsetzung scheitert entsprechend. Andererseits bastelt sie ihren Pferden und Puppen die wildesten Flechtkreationen… Klöppeln beginnt im weitesten Sinne auch mit Flechten. Das „Objekt“ muss nicht in der Hand gehalten werden, sondern hängt fest auf dem Klöppelsack. Motorisch besser als beim Häkeln zu händeln. Positiv für uns: meine Oma hat jahrelang geklöppelt. Wir müssen die Sachen (Klöppelsack, Ständer, Nadeln, etc.) nicht kaufen, sondern können diese uns ausleihen. Perfekt. Ich bin gespannt.

Oma an sich hat sich gut entwickelt. Ich weiss, in Verbindung mit einer 85 Jährigen Frau von Entwicklung zu reden ist fast makaber. Aber so ist es. Als ich in der Woche da war, bevor meine Eltern in den Urlaub gingen, war sie grösstenteils abwesend. Hörte nicht zu. Beteiligte sich kaum. Nachdem wir nun quasi alle 2 Tage da waren, wurde sie durchaus ein bisschen energetischer. Der Sprachfluss wurde flüssiger. Sie wirkte im Allgemeinen agiler. Mobiler. Teilnehmender. Kind 4 war bei allen Besuchen dabei. Sie blieb fast ausschliesslich bei ihrer Uroma während ich Haus, Pool und die beiden Gärten versorgte (inklusive des Fundes merkwürdiger Gurkengewächse :-)).

Das tat Beiden gut. Sie haben Mensch- ärger- dich- nicht gespielt. Oder Memory, wobei das Kind da klar im Vorteil ist.

Der Pflegedienst kommt morgens. Sieht nach Oma, hilft beim Waschen. Das ist okay. Mittagessen bekommt sie Montag- Freitag geliefert. Samstag kocht sie selbst. Sonntags isst sie bei der Familie. Wechselnd. Zweimal die Woche kommt der Pflegedienst um mit ihr ein Stück spazieren zu gehen. So auch am Freitag. Ich habe unsere Besuchstage immer so angepasst, dass wir zum Mittagessen da waren. Wir haben unser Mittag mitgebracht, aber zusammen mit Oma gegessen. Das hat ihr gefallen. Auch am Freitag. Ihr Mittag kam um halb 12. Wir hatten gerade angefangen zu essen, als der Pflegedienst kam, um mit ihr spazieren zu gehen. Ich hoffe, dass das nicht jedes Mal so läft, denn das war unmöglich. Erstmal geriet das Essen zur Hetzjagd. Dann musste sie aufspringen und quasi loslaufen. Keinerlei Ruhe, sondern Hektik. An diesem Freitag haben wir schon mittags Temperaturen von 37 Grad erreicht. Das ist schon für uns nicht lustig. Nach dem ich den Pool gecheckt, geköchert und gechlort hatte, war ich schon reif für die Dusche. Da hetzt man doch keine 85 jährige Frau durch die Gegend. Zumal sich diese Pflegekraft zwar dahingehend durchsetzte, dass Oma mitkam. Aber nicht was den Weg anging. Statt irgendwo im Schatten zu laufen, ging sie mit ihr durch die Sonne (geschützt von einem Regenschirm) und dann bergauf zum Friedhof. Oma hat massive Probleme damit Luft zu bekommen. Entsprechend kaputt und zittrig war sie bei der Rückkehr. Ich bin keine Krankenschwester und auch keine Pflegefachkraft, ich zweifel einfach nur an, ob das so sein muss.  Korrigiert mich, wenn ich dem Pflegedienst hier Unrecht tue. Denn wir sagen Oma immer, sie soll einerseits viel trinken und sich in den Schatten setzen und nicht in die Sonne oder an solchen Tagen nur morgens rausgehen und dann einfach drin bleiben. Und dann wirds sie in der grössten Hitze da durch die Gegend gezerrt. Gegenteiliger gehts kaum. Grenzwertiger auch nicht.

Am Freitag haben der Hase und ich unseren 16. Hochzeitstag gefeiert. Schon Wahnsinn wie die Zeit vergeht. Die Zahlen werden immer grösser. Unser Kater scheint auch jedes Jahr erneut auf den Blumenstrauss zu warten… kaum ist der nämlich da, muss ich ihn mit mir herumtragen, wenn ich das Zimmer wechsle. Sonst kaut die Katze ihn an. Grummel.

Abnehmtechnisch sind 6,9 Kilo runter… Da steht es allerdings auch. Die 7 Marke lässt sich einfach nicht knacken. Wahrscheinlich sehe ich das im Moment viel viel zu eng. 6,9 Kilo in 5 Wochen ist doch schon ne Hausnummer.

Das mit dem zu eng sehen muss ich mir echt wieder abgewöhnen. Ich habe mich ja letzte Woche so sehr über einen vermeintlichen Freund geärgert. Und gestern nochmal. Allerdings habe ich mich gestern darüber geärgert, dass ich solchen Leuten soviel Gedankenzeit einräume. Zulasse, dass ich mich schlecht fühle und bei mir Fehler suche, die gar nicht da sind… Ihr kennt das. Was ich dagegen tun werde… das folgt. Auch wie es mit dem Shop weitergeht, denn da wird sich einiges ändern. Coming soon… wie man so schön sagt.

Ende der Woche war es so heiss, das man es draussen so gar nicht mehr aushalten konnte. Krass dazu war der Dienstag. Als wir bei Oma aufgebrochen sind, liess sich das Unwetter erahnen. Zwischen ihr und uns liegen 25km. Das Unwetter hat uns verfolgt könnte man sagen. Denn gab es bei ihr nur ein bisschen Regen, stand bei uns binnen Minuten der Hof unter Wasser. Auch das Wetter kennt kein Mittelmass mehr.

Ich wünsche Euch ein tolles Wochenende. Lasst es Euch gut gehen. Tut nur Dinge, die Euch gut tun. Passt auf Euch auf.

Alles Liebe

Eure Sanny ♥