Heute, am 22.08.2020 jährt sich der Earth Overshoot Day.

Der Earth Overshoot Day oder Erdüberlastungstag ist in einer jährlichen Kampagne der Organisation Footprint Network der Tag des laufendes Jahres, an dem die menschliche Nachfrage nach nachwachsenden Rohstoffen das Angebot und die Kapazität der Erde zur Reproduktion dieser Ressourcen in diesem Jahr übersteigt. (Quelle: wikipedia)

Zum heutigen Stichtag hat die Menschheit also so viel verbraucht, wie die Erde im ganzen Jahr erneuern kann. Am 22.August! Wir leben ganz gewaltig über unsere Verhältnisse. Wir benehmen uns so, als hätten wir rund 1,6 Erden zur Verfügung. Wir nutzen die Natur 1,6 mal schneller, als diese sich regeniereren kann. Wir stossen mehr Kohlendioxid aus, als die Wälder absorbieren können, wir fischen schneller als jeder Bestand sich erholen kann, wir fällen mehr Bäume als nachwachsen. Dabei sind unsere Ressourcen so endlich und die Folgen spürbar. Klimawandel, Artensterben, immer weniger Wälder.

Nur mal vergleichsweise: 1987 fiel der Earth Overshoot Day auf den 19. Dezember.

Wir sollten dringend unser Konsumverhalten hinterfragen. Energie sparen. Das Auto auch mal stehen lassen. Saisonale Lebensmittel kaufen. Generell langlebige Produkte mit oder aus Recyclingmaterialien kaufen. Müll vermeiden.

Das klingt alles so einfach und doch so schwer. Corona hatte in diesem Fall etwas Gutes, denn die Pandemie verschob den Stichtag doch schon ein ganzes Stück nach hinten.

Wir sind eine sechsköpfige Familie und auch wir produzieren mehr Müll als wir wollen. Aber auch auf uns hatte Corona positive Auswirkungen. Wir haben vermieden all zu oft einkaufen zu gehen. Entsprechend haben wir geplant gekauft und alles verwertet und gar nichts mehr weggeworfen. Das haben wir beibehalten. Das werden wir auch beibehalten. Unbedingt. Ich gehe grundsätzlich nicht so gerne einkaufen, daher kommt mir eine Planung da doch sehr entgegen. Wir sind nicht die grossen Fleischesser. Wir vermeiden per se den Einkauf exotischer Früchte, die einen ewig langen Reiseweg hinter sich haben. Wir kaufen frisch und regional. Oder bauen selbst an. Und trotzdem ist das zu wenig. 🙁 Ich habe gerade auf der Seite von Footprint Network einmal unseren Fussabdruck berechnet. Der liegt auf dem 16. Oktober. Und das ist einfach zu schlecht. 🙁 Erschreckend schlecht. Ich bin ein bisschen schockiert. 🙁

Also Hausaufgabe für uns… was können wir verbessern. Die ersten Änderungen sind schon geplant und umgesetzt. Die kommen im nächsten Artikel. 🙂

Den Footprintrechner werde ich wohl regelmäßiger benutzen. Ich will, dass auch meine Kinder und Enkel und Urenkel glücklich und sicher auf dieser einen Erde leben können.

Wie ist das bei Euch?

Alles Liebe

Eure Sanny♥