Die Sommerferien haben tatsächlich schon Halbzeit. Auch Woche Drei war arbeitstechnisch recht aufwendig. Mehr Zeit für dieselbe Leistung. Das schmeckt mir nicht und raubt mir langsam aber sicher die Motivation. Ich hatte mir… aus weisser Vorraussicht oder auch einfach nur so, aus der Bibliothek „Lust auf Leistung- Das Trainingshandbuch für den Job“ mitgebracht. Das mir momentan die Motivation fehlt um es auch nur zu lesen, beschreibt meinen Zustand glaube ich am Besten.

Gelesen habe ich dafür Simon Becketts „Der Hof“. Trübe und merkwürdig und ohne Happy End. Auch das ein Leihbuch, die Rezension werde ich die Tage einstellen.

Das Ferienwoche Drei wettertechnisch nicht zu Lobeshymnen taugte, brauche ich glaube ich nicht erwähnen. Der Fortschritt im Garten, sowohl was Bäume und Hecke angeht, als auch das UBoot, beläuft sich auf Null. Ein Umstand der ein kleines bisschen nervt. Der Schulanfang rückt näher und an sich wollte ich da zumindest gerne die Hecke stehen haben. Langsam wird die Zeit knapp.

Ich hatte mich auf eine etwas ruhigere Woche gefreut. Kind 1 und 4 gemeinsam bei dem Grosseltern. Genau eine Nacht hat es gehalten. Schon an Tag 2 kehrte Kind 4 zurück. „Ich will zu meiner Mami“. Ich glaube mehr braucht es nicht an Erwähnung. Sie liebt Ihre Grosseltern, aber Mami eben mehr. Ist ja auch an sich schön. Nur eben manchmal ziemlich anstrengend und ein bisschen schade für Oma und Opa. Beide wissen zwar, dass Kind 4 sie heiss und innig liebt, trotzdem sorgt dieser schnelle Rückzug doch ein bisschen für Traurigkeit bei Beiden. Positiv zu erwähnen bleibt allerdings, dass keiner versucht das Kind zum Bleiben zu überreden oder gar zu zwingen. So freut sie sich jedes Mal neu auf Oma und Opa, kommt jedes Mal freudig mit und kann dann frei entscheiden, fühlt sie sich wohl oder überwiegt die Sehnsucht nach Mama. 🙂 In zwei Wochen starten wir einen erneuten Versuch. Dieses Mal mit den anderen Grosseltern. Ende offen.

Fortschritte machten hingegen die Nähprojekte. Endlich habe ich jungstauglichen Stoff gefunden und konnte Kind 2 mit neuen TShirts ausrüsten. Die Ergebnisse habe ich in einer Galerie zusammengefasst. Die gibts hier. Auch für Kind 4 entstanden ein paar neue Sachen. Klick zur Galerie. Und meine Freundin Claudia bekam ihre heissersehnten Rucksäcke. Auch dafür gibt es eine Galerie. Nach 5 Anläufen habe ich endlich meinen Rhythmus und meinen Weg, sowohl Innen- als auch Aussenrucksack nahtlos zu nähen, gefunden. 🙂 Nebenbei habe ich auch begriffen wie der Verwenden der Prym Ösen und der Kam Snaps funktionierte. Für alle, die da ebenso stolpern wie ich, werde ich in den nächsten Tagen eine Anleitung schreiben und einstellen. Denn eigentlich ist es ganz einfach und macht direkt Spass die Teile zu verwenden. Der Versuch eine Hülle für den Busausweiss zu nähen, ist zwar nicht gescheitert, aber einfach nicht da, wo ich hinwollte. Ich glaube, ich denke manchmal einfach zu kompliziert. Es braucht also noch ein bisschen Baseltarbeit, aber ich denke, dann wird sich auch da eine Lösung finden.

Testprojekttechnisch lief die Woche ruhig. Für den Elektroautotest von VW bekamen wir eine Absage. Allerdings inklusive einer Powerbank. Sehr nett, vielen Dank. Das UBootprojekt liegt leider auf Eis, oder viel Wasser, wie man es nennen will.

Das Wochenende bescherte uns leichten Familiezwist. Während des Essenkochens. Die Kinder hatten sich selber gemachte Piza gewünscht. Ich mache, den verschiedenen Geschmäckern zuliebe, immer zwei Bleche. So auch an diesem Wochenende. Ein Blech Standard mit Salami, Schinken, Käse. Das Andere mit Hackfleich, Zwiebeln und Käse. Am Samstag mussten wir leider feststellen, dass offensichtlich das Thermostat unseres Herdes seinen Job nicht mehr so ernst nimmt. Mein Hase überwachte die Temperatur daraufhin mit Argusaugen, was allerdings zur Folge hatte, dass er auf Teufel komm raus die gwünschte Temperatur erreichen wollte und den Regler entsprechend hochdrehte. Da er nebenher die Backzeit der Pizzen noch verlängerte, kam der Teufel raus und äusserte sich in leicht schwärzlich verfärbten Pizzateig und angeschmortem Belag. Da es doch einer recht langen Vorbereitungszeit bedurfte, war ich recht angefressen und die Kinder anschliessend auch entsprechend mäkelig. Wobei es mir nicht einmal um den Arbeitsaufwand ging, sondern vielmehr um die Beratungsresistenz des Hasen. Klar, wollten wir keine rohe Pizza. Aber die Temperatur hochzuregeln und dazu die Backzeit zu verlängern, war zuviel des Guten. Eines von Beidem hätte sicher gereicht. Allerdings das wollte mein Hase nicht hören. Viele Köcher verderben eben den Brei oder in dem Falle die Pizza. Man könnte es auch Erfahrungswerte nennen. 🙂 Der Haussegen hängt inzwischen wieder grade und ein Video, wie man jenen Fühler austauscht, hat sich der Hase auch bereits angesehen, nun bleibt abzuwarten, ob sich Ersatzteile auftreiben lassen.

Inzwischen beginnt eine neue Woche… wieder mit Regen. Aber ab Morgen sagen die Wetterfrösche ja Sonne an. Hoffen darf man immer. In diesem Sinne… eine hoffnungsvolle Woche