Hochzeitstag. Wir haben den 12. Hochzeitstag. Ich erspare Euch und mir jetzt sämtliche Klischeesätze und bin heimlich nur erstaunt wo die hin sind, die 12 Jahre. An sich überraschend ist es nicht. Bei uns geht es immer schnell… Kennenlernen- zusammen sein- schwanger werden- Tochterkind 1 bekommen-Sohnemann 1 ansetzen – heiraten… Zu Heiraten war nach der Geburt von Kind 1 der logische nächste Schritt. Macht man so. Zumal Baby 2, in dem Falle Sohn 1, schon unterwegs war. Nein, ich will nicht andeuten, dass das falsch war. Ich habe nichts bereut! Keine Sekunde! Der Hase ist der andere Teil meines Ichs. Wir passen. Und das was uns nicht passt, wird toleriert. Kein aneinander Herumerziehen. Kein permanentes Gekrittel. Wir sind so. Wir wussten das. Akzeptiert. Mitgeliebt und mitgeheiratet sozusagen. Wir streiten nie. Okay, wir haben ein einziges Mal richtig gestritten. Lautstark. Abends auf der Kellertreppe. Dabei haben wir die Kinder so erschreckt, dass diese uns diesen einzelnen Aussetzer heute noch vorhalten. Ansonsten kommunizieren wir. Immer und alles. Ich glaube, dass das der Schlüssel ist. Wir sind nicht „er und ich“, wir sind ein „Wir“. Mit allen Konsequenzen. Natürlich sind auch wir nicht permanent einer Meinung. Das kann man gar nicht. Und hat man das einmal akzeptiert, dann fällt das mit dem gegenseitigen Verständis auch wesentlich leichter. Wir hatten Sorgen und schwere Zeiten, schwierige Entscheidungen zu treffen. Das bleibt nicht aus. Aber die Kommunikation blieb immer im Fluss. Selbst dann, wenn man sagen muss „Hey, ich habe mir jetzt eine andere Reaktion von Dir erhofft.“ Nur so fühlt sich keiner allein oder allein gelassen. Damit lässt sich vieles überstehen. In unserem Fall Alles. 12 Jahre sind vergangen wie im Flug. Und ich hoffe, es werden noch viele viele viele mehr. Jetzt war ich doch im Klischee. Aber die nächsten 12 dürfen gern sorgen- und stressfrei sein. Träumen darf man ja. 🙂