wenn auch etwas verspätet, wünschen auch wir Euch allen ein gesundes, glückliches, zufriedenes und erfolgreiches Neues Jahr. Für mich persönlich ging 2018 heftig los. Erstmal mit dem Geburtstag (wann bin ich bitte so alt geworden?) und passenderweise hat sich mein Bürojob gleich über den Jahreswechsel mit einem geklemmten Ischiasnerv gerächt. Das war oder ist heftig. Obwohl es inzwischen ein bisschen abklingt. Glücklicherweise. Die ungeplante Auszeit sorgte dennoch und überraschend für einen kreativen Schub. Eine Buchidee, die so noch nicht bestand ist mir in den Sinn gekommen. Inzwischen steht der Fahrplan im Groben. Wahnsinn. Zudem hatte ich Zeit drei grossartige Bücher zu lesen. Max Bentows „Porzellanmädchen“, Tanya Stewners „Alea Aquarius Band 3“ und „The Fourth Monkey“ von J. D. Barker. Ich bin begeistert. Entsprechende Rezensionen wird es noch geben. Am PC sitzen fällt mir momentan eher schwer. Geduld leider auch.

Abgesehen von meiner Unpässlichkeit hatten wir einen (geplant) ruhigen Übergang von altem zu neuem Jahr. Eingeigelt und alleine. Wobei allein in unserem Fall ja schon 6 Personen und 2 Katzen umfasst. Also wirklich allein ist hier selten jemand. Wir wollten es nach einem Jahr voller Stress und Hektik bewusst entspannt und stressarm halten. Stressfrei funktioniert mit vier Kindern nur selten. Das war auch an Silvester nicht zu erwarten. Die Kids waren aufgeregt. Auch am letzten Tag des Jahres folgen wir doch einigen Traditionen. So haben wir abends nochmal richtig aufwendig gekocht. Mit hausgemachten Kartoffelklössen und Linsen und der leckeren Weihnachtsbratwurst. Ewig viel Vorbereitungszeit für 10 Minuten Essen. Während uns die Kinder in den Ohren lagen, dass sie doch alle nicht mehr klein sind und aufbleiben können. Ja ja. Was für ein Spass. Wir haben uns nacher darauf festgelegt, dass alle ein bisschen vorschlafen, um dann später wieder aufzustehen. Geschlafen hat ausser den Katzen hier niemand. Auch das war nicht anders zu erwarten.

Nach dem Abendessen haben wir spontan ein paar Raketen gestartet und die Wunderkerzen aus dem letzten Jahr abgebrannt. Die Kinder haben es danach eine gute Stunde in ihren Zimmern ausgehalten und bevölkerten anschliessend wieder das Wohnzimmer. Zwischen den verschiedenen „Dinner for One“ Sendungen unterhielt uns die „Chartshow“ zumindest musikalisch ein bisschen. Das Feuerwerk an sich entpuppte sich als anstrengend. Ausser Raketen und ein paar Wunderkerzen verbrennen wir nichts. Kids und Umwelt zuliebe. Kind 4 zeigte sich nach dem Abendessen begeistert von den Raketen und wollte die Wunderkerzen partout nicht mit ihren Geschwistern teilen. Diese Haltung schlug um kurz nach Mitternacht in völlige Ablehnung und den tränenreichen Wunsch „Ich habe Angst, ich will reingehen“ um.

Unser Vorsatzglas hatten wir schon während der morgendlichen Wochenauswertung unseres Punktesystems geöffnet. Der Einzige der tatsächlich einen seiner Vorsätze erfüllt hat, ist Kind 2. Sehr cool!! Ihr wisst nicht, was ein Vorsatzglas ist? Für uns ist es das hier:

Ein simples Einmachglas in das wir unsere Vorsätze für das kommende Jahr stecken. Jeder bekommt einen oder mehrere farbige Streifen und notiert darauf seine Vorsätze. In unserem Fall, dass was man an sich selbst ändern möchte. Weniger diskutieren. Weniger stressen lassen. Weniger aus der Haut fahren. Etc. Diese Vorsätze schreiben wir immer am Silvestertag und packen sie dann in das Glas. Eskalieren Situationen, hilft es manchmal an das Glas zu erinnern. Auch wenn wir nicht den Wortlaut der einzelnen Vorsätze kennen, so kennen wir doch unsere Kinder.

Mein Vorsatz ist so simple wie schwer: Mehr auf mich achten.

In diesem Sinne, lasst es uns angehen.