Wir sind gestartet. Und zwar in die Ferien. Leider nicht tatsächlich im Sinne von Urlaub. Das hat sich arbeitstechnisch dieses Mal nicht ergeben. Nichts desto trotz haben die Kinder natürlich Schulferien. Damit diese sich nicht zu Tode langweilen werden wir den einen oder anderen Programmpunkt abarbeiten. Punkt 1 auf der Agenda, ein Badeausflug an den Geyerischen Teich, der ja eigentlich Greifenbachstauweiher heißt, verhagelte uns direkt Petrus höchst selbst. Und das auch noch wortwörtlich. Wettertechnisch war die erste Ferienwoche also eher ein Reinfall.
Pech hatte auch mein Papa als er sein erstes Ferienkind (unser Kind 3) abholen wollte. In dem Waldstück zwischen ihm und uns kam er vom Fahrbahnbelag ab und touchierte die Leitplanke. Sein goldener Mokka büßte bei der Aktion nicht nur den Spiegel auf der Beifahrerseite ein. Die komplette Seite wies anschließend schwere Schrammen, Kratzer und Dellen auf. Für ein, nur ein paar Monate altes Auto sehr sehr ärgerlich. Grundsätzlich aber etwas, was sich reparieren lässt. Der Gutachter betitelt den Schaden auf 5.000 Euro. In den nächsten Tagen wird das Blech gerade gebogen und meine Mutter ist dem unglücklichen Fahrer dann sicher auch wieder wohler besonnen.
Das Bergfest der ersten Ferienwoche beschwerte uns Hektik. Unser Vivaro – Nachfolger rollte ja schon seit ein paar Wochen durch das Autohaus. Vereinbart war unsere Übergabe für Ende Juli. Dachten Wir. Mittwoch kehrte der Hase mit der Ansage „Freitag tauschen wir die Autos“ nach Hause zurück. Das traf mich völlig unvorbereitet. Sowohl praktisch (der Schwarze war weder leer, noch sauber und zu dem immer noch mit Werbung bepflastert) als auch mental. Ich war noch nicht ansatzweise darauf vorbereitet, mich von „meinen Dicken“ zu trennen. Aber gut, bis Freitag waren noch paar Tage. Und schon der nächste Denkfehler. Nein Freitag war jetzt nicht mitten in der Woche. Doch im abendlichen Telefonat mit unsere Verkäuferin zwecks Terminabsprache für die Übergabe der Unterlagen liess sie den harmlosen Satz „Bring morgen die Unterlagen und lass den Schwarzen einfach hier. Du bekommst ein Auto von mir.“ Krawumm. Meinen Einwand: „Ich kann dich gerade nicht leiden!“ fegte sie mit einem resoluten: „Ich hab dich auch lieb. Bis Morgen.“ vom Tisch. Noch eine Fahrt und mein Dickerchen war Geschichte. Schnief. Flöckchens Einzug am Freitag bügelte jedoch alles wieder glatt. 🙂
Ansonsten lief unsere Woche recht ruhig. Kein Hol- und Bringdienst. An sich hatte ich geplant, mir über die Ferien den Luxus zu leisten, morgens eine Stunde länger zu schlafen und entsprechend erst eine Stunde später anfangen zu arbeiten. Haut nicht hin. Wer schon mal versucht hat zu Arbeiten, während drei unausgelastete Kinder um einen herum springen, der weiß wovon ich rede. Meine zwei ungestörten Stunden am Morgen sind mir heiliger denn je! Arbeitstechnisch schaffe ich da mehr als den ganzen restlichen Tag zusammen.
Geendet ist die Woche mit einen Paukenschlag. Ist uns am Freitag ein fitter Schwiegervater begegnet, schockierte uns am Samstag die Meldung er sei im Krankenhaus. Herz- Rhytmus- Störungen.
Und gerade an diesem Punkt stellt sich mal wieder die Frage, wieviel Stress verträgt die Gesundheit?! Ist es nötig alles und jetzt und sofort und schnell schnell zu tun?!
In diesem Sinne bleibt relaxed.