Willkommen im Freitag. đ
Ich schlafe zwar lange aber irgendwie nicht genug. Komische Sache. Abgesehen davon habe ich Muskelkater… in der Innenseite des rechten Knies. Ich glaube, ich werde alt. đ Oder ich bin einfach nichts mehr gewohnt, auch nicht langes Autofahren. Na sowas. Dabei fahre ich echt super gerne Auto.
Unser erster Weg fĂŒhrt uns heute nach Marienberg. Genauer ins Aquamarien. Das ist ein Spassbad. Zumindest nennen wir es so. Normalerweise halten wir uns von derartigen BĂ€dern eher fern. Wenn wir Samstags schwimmen gehen (ĂŒber die Wintermonate), dann gehen wir in ein normales Hallenbad. Das hat zwar auch eine einfache Rutsche, die ins Nichtschwimmerbecken fĂŒhrt. Die Kids dĂŒrfen die auch benutzen, ansonsten gehen wir aber tatsĂ€chlich zum Schwimmen hin.
Das Aquamarien war ein Bonus den wir fĂŒr unser Kind 3 ausgesprochen haben, als dieser alleine zur Reha war. Um eine Begleitperson mitzunehmen war er schon zu alt. Da die Problematik mit seiner Trichterbrust und der Skoliose zu aufwendig fĂŒr eine Kurbegleitung war, schied auch eine Mutter- Kind- Kur aus. Die Reha- Klinik war zu weit weg um jeden Tag hinfahren zu können. Und ihm ist der Alltag zumindest anfĂ€nglich so schwer gefallen, dass wir uns ein Bonussystem ausgedacht haben. Er hat eine RĂ€tselseite bekommen. Dazu bekam er jeden Tag von uns eine Postkarte geschickt, auf der er einen neuen Buchstaben bekommen hat. Als Hilfestellung fĂŒr die Auflösung. So hatte er nicht nur jeden Tag telefonischen Kontakt zu uns, sondern eine Highlight auf das er sich schon morgens gefreut hat. Die endgĂŒltige Lösung hat einen Tag in eben jenem Spassbad ergeben. Er war schon mehrmals mit einem Freund oder auch seiner Klasse vor Ort und wĂŒnschte sich, dass wir alle zusammen einmal fahren sollten. Um auf die Lösung zu kommen, musste er aber jeden Buchstaben bekommen, die Reha also bis zum Ende durchziehen. Das hat er super durchgehalten. Also haben wir den Einsatz eingelöst.
Das Aqua Marien öffnet um 10 Uhr. Als wir kurz nach 10 Uhr ankamen war schon eine recht lange Schlange an Wartenden vor uns. Trotz recht angenehmer Aussentemperaturen.
Aber wir sind dran gekommen und das Bad an sich ist echt riesig. Ein Bahnenbecken, ein Wellenbecken mit Strömungskanal, Kinderbecken, Kreisstrudel, zwei Rutschen (eine mit Reifen, eine ohne), zwei Aussenbecken, eins davon ein Solebecken und ein tolles Kaskadenbecken. Das GelĂ€nde ist weilĂ€ufig, man kann sich auch im GrĂŒnen auf die Wiese oder bereitstehende Liegen legen.
Beim Eintritt mĂŒsst Ihr hingegen aufpassen. Es gab ein ziemliches durcheinander. Wir haben ja mehr als die 2 Kinder, die die Familienkarte vorsieht. Das war ziemlich chaotisch, die nette Dame leicht ĂŒberfordert und dann entsprechend genervt, als wir mehrmals korrigieren mussten.
Die Tages- Familienkarte, also fĂŒr 2 Erwachsene und 2 Kinder kostet 41,21âŹ. Dazu haben wir eine Tageskarte fĂŒr ein Kind (bis 16) gebucht- fĂŒr 3,43âŹ. FĂŒr unsere Erstgeborene mussten wir hingegen einen ermĂ€ssigten Erwachsenen nachbuchen, denn sie ist 17. Aber mit dem SchĂŒlerausweis gab es wenigstens die ErmĂ€ssigung. Die Tageskarte kam auf 10,79âŹ. Im Endeffekt haben wir fĂŒr alle also 55,43⏠bezahlt.
Das ist an sich ein stolzer Preis. Wir waren nicht den ganzen Tag im Schwimmbad, denn wir hatten nachmittags noch andere PlĂ€ne. Und irgendwann war man in jedem Becken. Die Jungs sind gerutscht. Der Hase und die Kurze auch. Zwar nicht mit den Reifen, aber doch gerutscht, wĂ€hrend die Grosse mit mir sĂ€mtliche Becken getestet hat. Am angenehmsten fanden wir das Kaskadenbecken, unter dem Wasserfall kann man sich prima verspannte Muskeln massieren lassen. Die Tropfen fanden auch recht flott meine Triggerpunkte. đ Am entspannensten war zweifellos das Solebecken. Super zum relaxen in der Sonne. Am anstrengensten war das Wellenbecken… zumindest wenn die Wellen kommen, denn das ist echt heftig. Wenn mans zum ersten Mal mitmacht.
Im Endeffekt war es trotz guter Besuchung nicht zu voll. Auch wenn kaum einer lesen kann und sich an die Beschilderung oder irgendeinen Abstand hÀlt. Auf die Mittagsverpflegung haben wir bewusst verzichtet. Am Morgen gehörten vermehrt Àltere Paare oder Grosseltern mit den Enkelkindern zu den Besuchern. Gegen Mittag drehte sich das Klientel ein bisschen. Zunehmend Familien, mit kleineren Kindern, entsprechend wurde es auch lauter. Wobei ein Schwimmbad der Grösse im Allgemeinen schon recht laut ist. Aber alles noch in einem ertrÀglichen Rahmen.
Wir haben uns das Mittagessen dieses Mal kochen lassen. Einfach indem wir an einem Stand fĂŒr Chinesische Nudeln uns eingedeckt haben. Wir hatten einen Fahrtweg von etwa 30 Minuten und das Essen war auch zuhause noch super heiss und lecker und mit 3,80⏠pro Portion auch nicht nennenswert teuer.
Essen, aufrĂ€umen und die nassen Sachen aufhĂ€ngen und dann gings schon auf Richtung Chemnitz. Wir fahren immer etwa bis zur Strassenbahnhaltestelle Gablenzplatz und lassen das Auto dann stehen. In der Innenstadt gibt es dank unzĂ€hliger enger ParkhĂ€user kaum StellflĂ€che fĂŒr unseren Truppentransporter. So nehmen wir den erst gar nicht mit und ersparen uns den Stress.
Das wir Kinokarten schon im Vorfeld – und unter erschwerten Bedingungen- gebucht hatten, war schonmal Teil eines Beitrages. Dank Handyticket sind wir recht unkompliziert bis zur Zentralhaltestelle gefahren. Der Hase wollte den Fehler in seiner Handyticket- App in der dortigen Station der CVAG korrigieren lassen. Ging natĂŒrlich nicht, weil man eine Hotline anrufen muss… bei der man an einem Freitagnachmittag selbstverstĂ€ndlich ausserhalb der GeschĂ€ftszeiten anruft. 1a. ServicewĂŒste Deutschland. đ
Entsprechend waren wir ein bisschen zu frĂŒh im Kino. Diese Zeit haben wir allerdings genutzt um direkt Karten fĂŒr den Sonntag zu kaufen. Und dabei die Gutscheinreste entsprechen einzusetzen. GetrĂ€nke waren auch noch drin. Wobei man hier sagen muss… 3 x 0,5ml fĂŒr 15 Euro- das ist schon weit jenseits der Grenze von gut und böse. Das nĂ€chste Mal bringen wir wieder mit.
Im Kino herrscht Maskenpflicht. Also sowohl im GebĂ€ude, als auch auf den GĂ€ngen und Toiletten. Sitzt man auf seinem Platz, darf die Maske dann aber ab. Wir haben um die 45 Minuten gewartet… selber Schuld… denn wir waren ja zu frĂŒh. Zwei Minuten bevor der Film startete wurde dann das Kino bzw. das gesamte GebĂ€ude gerĂ€umt. Wir mussten eine Nottreppe runter und in einer Seitenstrasse vor dem GebĂ€ude warten. Feuerwehreinsatz, das ganze Aufgebot. NachtrĂ€glich stellte es sich als Fehlalarm, technischer Defekt heraus. FĂŒr unser Kind 4 sind das immer Horrorszenarien. Sie war entsprechend kuschelbedĂŒrftig und hat mich keine 20cm von sich weggelassen. Wir haben versucht ihr die Angst zu nehmen und einfach da zu sein. Es war im Allgemeinen ein bisschen Verunsicherung zu spĂŒren, aber grösstenteils war die Lage entspannt. Sie ist auch nacher freiwillig und von sich aus wieder mit ins GebĂ€ude und ganz nach oben ins Kino gekommen. Wollte zwar nach wie vor neben mit sitzen, HĂ€ndchen halten und auch gerne ein bisschen kuscheln. Aber das ist okay. Wir haben „Die KĂ€nguruh Chroniken“ gesehen und sie hat gelacht und im Abspann regelrecht mitgetanzt. Alles wieder im Lack.
Anzumerken wĂ€re allerdings, dass das Kino an sich sehr sehr leer war. Die Rezension fĂŒr den Film an sich, gibts an anderer Stelle. Ich werde diese dann hier entsprechend verlinken.
Da der Film mit knapp 30 Minuten VerspĂ€tung startete, waren wir auch erst entsprechend spĂ€t wieder zuhause. Dennoch ein schöner Tag mit Irrungen und Wirrungen, dafĂŒr ohne grossartiges Gezicke der Kids.
FĂŒr den Tag gibts 4 von 5 Herzchen
â„â„â„â„
Morgen werden wir es ruhig angehen. Es mĂŒssen ein paar EinkĂ€ufe erledigt werden. Das Ăbliche eben. đ
Lasst es Euch gut gehen.
Alles Liebe
Eure Sannyâ„