Ihr Lieben,

Mit „Splitterlicht“ habe ich endlich mal wieder etwas lesen können. Meinen Bücherschrank habe ich in letzter Zeit echt ziemlich vernachlässigt. Ich gelobe Besserung. 🙂 Sich vorzunehmen mehr zu lesen, kann kein Fehler sein. 🙂 Die Autorin Megan Miranda war mir bis dato unbekannt. „Splitterlicht“ ist derzeit auch das einzige Buch von ihr in unserem Bücherschrank.

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet.Glitzert sogar ein bisschen. 🙂

Aber nun vor der Rezension zuerst einmal zum Buch:

Klappentext:

„Nach drei Minuten ohne Sauerstoff wird man ohmächtig.

Ab vier Minuten kommt es zu dauerhaften Hirnschäden.

Dann zum Herzstillstand.

Der Tod tritt nach etwa fünf Minuten ein.

Spätestens nach sieben. Definitiv nach zehn.

Decker hat mich nach elf Minuten aus dem Wasser gezogen.

 

Eigentlich müsste Delaney tot sein. Aber nach einer Woche im Koma erwacht sie- ohne bleibende Schäden. Doch unausgesprochene Gefühle stehen zwischen ihr und ihrem besten Freund Decker. Zudem fühlt sich Delaney plötzlich zu dem mysteriösen Troy Varga hingezogen, der nach einer Nahtoderfahrung dieselbe beunruhigende Fähigkeit wie sie zu besitzen scheint: Beide spüren den bevorstehenden Tod anderer Menschen…“

 

Kommentar:

„Splitterlicht“ ist ein Buch aus der Sammlung meiner (erstgeborenen) Tochter. Eigentlich nur aus Gelegenheit gelesen. Denn es lag gerade da, wo ich auch war… 🙂

Ansprechendes Cover. Ansprechender Klappentext. Also warum nicht. Megan Miranda kannte ich, wie erwähnt, bisher nicht. Der Schreibstil jedoch gefällt mir. Sehr leicht und flüssig. Man kommt direkt in die Geschichte rein. Auch wenn ich mich mit der Protagonistin Delaney nicht wirklich identifizieren kann. Ich bin aber auch nicht die Zielgruppe… Delaney ist schlüssig und auch nicht unsympathisch. Das Buch beginnt mit ihrem Ertrinken. Denn Ertrunken ist sie. 11 Minuten war sie unter Wasser. Und auch wenn ihr Freund sie wiederbeleben konnte… Delaney war tot. Sie ist ertrunken. Und wieder aller medizinischer Erwartungen erwacht sie aus dem Koma. Ohne grössere Schäden. Obwohl ihr Hirn- CT einen schweren Hirnschaden diagnostiziert. Abgesehen von Kopfschmerzen und mysteriösem Ziehen und Reissen ist sie gesund. Gut geht es ihr hingegen nicht. Delaney tut sich schwer mit dem Überleben, mit dem Zurückfinden ins Leben. Sehr schön beschrieben finde ich hier den Umgang mit ihrer Mutter. Die sich zu entfernen scheint, sie zu kontrollieren scheint und Delaney doch nach und nach merkt, dass es hier einfach nur um Sorge und Angst geht. Man kann mitfühlen. Weniger mit Troy. Der Typ ist dunkel und mysteriös. Decker tut einem eher leid.

Geschrieben komplett aus Delaneys Sicht befasst sich die Story mit dem Leben nach dem Unfall. Wenige Rückblenden runden das Bild ab. Plausibel und durchaus schlüssig. Die einzige Gestalt, die ein bisschen wackelt  und grau bleibt, ist ausgerechnet Troy.

Schlussendlich gibts eine Art Happy End. Zumindest einen Abschluss für Delaney und Decker, aber auf seine Art auch für Troy. Doch überraschend. Zum Ende hin ein bisschen langatmig geworden. Kann man aber gut verzeihen. Würde ich wieder lesen. 🙂

Bewertung:

4 von 5 Sternen

♥♥♥♥