“ Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker“ – Renate Bergmann

Klappentext:

„Eine Online- Omi sagt wies ist. Mit so viel Biss hat noch Niemand über Zahnlosigkeit geschrieben. Deutschlands bekannteste Twitter- Omi hat Zucker und Ossiporose, schläft unter einer Heizdecke und hat den Krieg nicht überlebt, um Kunstfleisch aus Soja zu essen:

Renate Bergmann, 82, aus Berlin- Spandau. Ihre Männer liegen in Berlin auf vier Friedhöfen verteilt, das Gießen dauert immer einen halben Tag. Und appropos tot, Renate und ihre beste Freundin Gertrud haben ein schönes Hobby: Die beiden suchen sich in der Zeitung eine nette Beerdigung raus, ziehen was kleines Schwarzes an, und dann geht es los. Zwei alte Damen mehr oder weniger am Buffet da schaut keiner so genau hin.

Denn schließlich: „Die Meisten denken, ich bin eine süße Omi. Aber ich kann das auch ganz anders.“

In 34 Episoden schreibt Renate über ihre Abenteuer: ein großartiges Spiel zwischen Altennachmittag und Cyperspace.“

Meine Oma @RenateBergmann ist jetzt auch bei Twitter. Folgt ihr gern, macht dabei aber bitte nicht wieder so einen Lärm…“ Sarah Kuttner.

Kommentar:

Ich habe in der Bibliothek direkt nach Renate Bergmann gesucht, nachdem ich die Leseprobe von „Besser als Bus fahren “ gelesen hatte. Denn die war echt lustig und zum Lachen. Und außerdem kurz. Und leider ist es dann auch wie so oft… in der Kürze läuft das. Die Zoten und Anekdoten sind lustig. Die Protagonisten komisch. Und ja, den Twitteraccount, den gibt es wirklich.

Renate Bergmann nicht. Dahinter steckt Thorsten Rohde. Es ist unbestritten ganz beachtlich, dass man soviel Kreativität, vor allem aus einem Zufall, entwickeln kann, um ein komplettes 82 jähriges, total überzogenes Leben auf die Beine zu stellen.

Dennoch verliert es ein bisschen in der Länge der Bücher. Renate Bergmann ist zweifelos kurzweilig. zuweilen komisch aber manchmal auch zu überzogen, zu aufgesetzt. Und vor allem zu lang. Ich habe zwei Bücher ausgeliehen und beide eigentlich nur zu Ende gelesen, weil ich sie eben hatte.

Daher leider nur 3 von 5 Sternen