Die APP – Arno Strobel

Ihr Lieben,

endlich endlich bin ich mal wieder zum Lesen gekommen.

Das Buch war ein Geschenk zu Weihnachten. Liegt also schon eine Weile bei mir.

Jetzt hat es mich durch die Woche begleitet und abschliessend, die Rezension:

Der Klappentext:

Du hast die App auf Deinem Handy.

Sie ist unheimlich praktisch.

Du kann Dein ganzen Zuhause damit steuern.

Jederzeit. Von überall.

Die App ist sicher.

Das sagen alle.

ABER WAS, WENN NICHT?

Deine Frau verschwindet.

Es gibt keine Spur.

Keiner glaubt dir.

Du bist allein.

UND SIE WISSEN, WO DU WOHNST.

Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Hamburg- Winterhude, ein Haus mit Smart Home, alles ganz einfach per App steuerbar, jederzeit, von überall. Und dazu absolut sicher. Hendrik und Linda sind begeistert, als sie einziehen. So haben sie sich ihr gemeinsames Zuhause immer vorgestellt. Aber dann verschwindet Linda eines Nachts. Es gibt keine Nachricht, keinen Hinweis, nicht die geringste Spur. Die Polizei ist ratlos, Hendrik kurz vor dem Durchdrehen. Konnte sich in jeder Nacht jemand Zutritt zum Haus verschaffen? Und wenn ja, warum hat die App nicht sofort Alarm ausgelöst? Hendrik fühlt sich mehr und mehr beobachtet. Zu recht, denn nicht nur die App weiss, wo er wohnt.

Der Kommentar:

Ich liebe Psycho- Thriller. Das Thema ist grossartig gewählt. Auf den ersten Blick scheint so ein Smart Home System wie „Adam“ eine geniale Idee zu sein. Auf den zweiten Blick birgt es Risiken und die permanente Überwachung fühlt sich schon auch komisch an. Genau da setzt Arno Strobel an. Packt die Angst an der Wurzel. Schon damit war Die APP prädestiniert für meinen Bücherschrank. Ich habe auch entsprechend viel erwartet.

Arno Strobel kommt in diesem Buch doch mit erstaunlich wenigen Protagonisten aus. Dennoch ist die Story doch ziemlich verworren. Hendrik als Hauptakteur hat mich nicht wirklich abgeholt, ist aber per se nicht unsympathisch. Nur irgendwie ein bisschen flach. Auch wenn seine Aufregung und Verzweiflung durchaus authentisch rüber kommen. Die beiden Polizisten und ihr merkwürdiges Verhalten schüren noch mehr Zweifel und auch ein bisschen das Chaos. Richtig Fahrt nimmt das Ganze erst mit Alexandras Erscheinen auf. Dennoch passt hier kaum etwas zum Anderen. Die einzige Gemeinsamkeit ist „Adam“.

Schlussendlich war das „Raten“ um den „Bösen“, genaus wie das Rätsel um „Marvin“ an sich recht einfach. Fast so vorhersehbar, wie das Gefühl, dass der eine oder andere vermeintlich Gute doch ordentlich Dreck am Stecken hat.  Das Ende war zwar recht umfangreich, trotzdem leider nicht ganz so überzeugend.

Die APP hat mich eine ganze Woche beschäftigt. Mir fehlte die wirkliche Spannung, der Nervenkitzel. Der Schreibstil an sich ist toll, aber zu langatmig, zu wenig triggernd. Zudem mehr Krimi als Psychothriller, denn ich habe mich lediglich gefragt, warum Hendrik immer noch da bleibt, Angst hat das nicht geschürt.

Die Bewertung:

Ich habe ein bisschen mehr erwartet.Und weil ich ein kleines bisschen enttäuscht bin, denn Arno Strobel hat Psychothriller sonst auf jeden Fall drauf, gibts hier leider nur

3 von 5 Herzchen

♥♥♥

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