Alles neu- macht der Januar… Tut er das? Tatsächlich? Oder wünschen wir uns einfach nur? Ich glaube ja eher Letzeres! Es sind die Vorsätze, die wir ständig neu fassen und die uns glauben lassen, dass alles besser wird. Die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt. Und was wären wir ohne unsere Hoffnungen. Also haben auch wir für uns wieder Vorsätze gefasst. Mehr auf uns zu achten, zum Beispiel. Was sich schon beim Schreiben als schwierig umsetzbar anhört, stellt sich auch nach dem Ablauf des erstes Monats als schwierig dar.
Auf mich achten was heißt das?
Rein körperlich betrachtet hat es für mich eine Umrüstung meines Schreibtisches bedeutet. Ergonomische Sitzhaltung und so. Auch das erwies sich als gar nicht so einfach. Eine jahrelang antrainierte falsche und vor allem schräge Sitzhaltung stellt man nicht mal eben von jetzt auf gleich ab. Dennoch bin ich zufrieden mit mir, der Weg ist gut und richtig. Und ein schmerzfreies Leben fühlt sich definitiv besser an! Ganz schmerzfrei ist auch mein Seelenleben derzeit nicht. Ein Punkt ist, das mir derzeit der Job, den ich seit Jahren gerne mache nur noch lästig vorkommt. Mir fällt es schwer, die richtige Motivation zu finden. Ich sehe zudem bei dem Hasen ähnliche Anzeichen und ein kleines Achtungszeichen in meinen Hinterkopf fordert dahin gehend eine erhöhte Aufmerksamkeit. Alles zusammen fordert Energie, dich ich gerade nicht habe. Denn Schlaftechnisch bin ich wieder in meinem schon bekannten Häppchenrhythmus. Ich schlafe, wache auf, schlafe wieder, wache auf… Eine Endlosschleife. Denn egal wie viel ich schlafe: Es ist nie genug. Es kann die genug sein.
So hoffe ich darauf, das nicht der Januar alles neu macht, sondern der Februar. Natürlich ist mir klar, dass auch hier nichts ohne Veränderung besser werden kann. Ich bin echt super glücklich, das der Blog so gut läuft und ich habe mich über jeden neuen Abonenten einzeln gefreut. Dennoch steckt hier sehr viel Arbeit drinnen. Ich möchte auch nicht weniger dafür machen. Ich werde Euch weiterhin auf dem Laufenden halten und die eine oder andere Episode mit Euch teilen. Dennoch muss bzw. wird einfach alles ein bisschen komprimierter auftreten werden. Es gibt eine neue Artikelreihe über Schule und all die Schulsachen, Zubehör und alles. Es wird weiterhin unsere Testreihen geben und natürlich werden wir auch weiterhin unsere Bücher rezensieren. Alles beim Alten, nur ein bisschen Neuer. Ziel ist es, mir ein bisschen Freiraum zu verschaffen. Mein Kopf quillt über vor Themen, Ideen, Gedanken. Ich brauche Struktur. Und Zeit, um diese Strukturen auszuarbeiten. Und im Idealfall sie umzusetzen in Artikel, Geschichten und Bücher. Das ist es, was ich gerne machen würde, wofür mir aber die Zeit fehlt. Auch mein Tag hat nur 24 Stunden, ich möchte mehr schlafen, muss aber genauso viel arbeiten wie vorher. Also muss ich mein Zeitmanagement überdenken. Effektiver werden. Da die Zeit buchstäblich an mir vorbei zu rennen scheint, hatte ich den subjektiven Eindruck diese Zeit eben so zu brauchen. Die letzten Tage habe ich mich mit einer ganz simplen Methode des Zeitmanagement befasst: dem Bullet- Journal. Was das ist und wie es funktioniert, was man braucht, dass erkläre ich Euch gerne noch in einem separaten Artikel. Für jetzt und hier hat die Überprüfung meines Zeitmanagementes eine Quintessenz ergeben: produktiv geht anders! Folglich stehen auch hier Veränderungen ins Haus
Familiär läuft es auch eher holprig. Jedes Wochenende ein anderer Geburtstag. Ständig das Haus voller Leute. Das ist anstrengend. Die Kinder präsentieren sich derzeit grundsätzlich von ihrer schrägsten und unumgänglichsten Seite. Kind 1 kostet die Privilegen des erwachsensten Kindes voll aus, kann aber nicht einsehen, dass sie dies nicht zum Kommandeur über ihre Geschwister macht. Kind 2 steckt voll in der Pubertät, das ist mit Worten gar nicht zu beschreiben. Hormone machen in diesem Fall Egalität und eine Komme-ich-heute-nicht-komme-ich-morgen-VIELLEICHT- Stimmung. Kind 3 mausert sich zum Sorgenkind. Statt Hausaufgaben zu erledigen, werden sie nicht mal eingetragen. So kann ich zuhause nicht auf die Erledigung pochen. Der Lehrerin gegenüber finden sich nachher sehr kreative Ausreden. Ich weiß aus Erfahrung mit beiden Großen, das dies eine Phase ist und die geht auch vorbei. Anstrengend ist es allemal und für alle Beteiligten ein Zeitfresser. Kind 4 ist das Kind, das alles anders macht. Keine Hausaufgaben machen kommt hier nicht in Frage. Selbst eine nur kurze zeitliche Verzögerung sorgt hier für Tränen. Ich wünsche mir- naiverweise- doch direkt mal, dass dies bis zur 10 Klasse- oder gerne auch länger- so bleibt. Vielleicht könnte Sie ja auch die anderen Drei damit infizieren?!
In diesem Sinne, nehmt Euch vor Viren in Acht und achtet mehr auf Euch!