am 6. November 2019 habe ich mir  einen persönlichen Traum erfüllt: mein erstes Tattoo!

Der Weg zur Entscheidung für dieses Tattoo, war ein langer. Nichts, was ich mir leicht gemacht habe. Warum das so war, was mich letztendlich dazu bewogen hat, die Wahl von Zeitpunkt, Motiv und Tätowierer, der Termin an sich, Schmerzen und die Zeit danach- durch alles will ich euch gern mitnehmen. Vielleicht hilft es dem Ein- oder Anderen bei der Enscheidung für oder auch gegen ein Tattoo.

Hi. Ich bin Sandra und ich habe mir mit 42 Jahren mein erstes Tattoo stechen lassen.

~ Grundsätzliches ~ Was geschieht bei einem Tattoo? ~

Bei einer Tätowierung wird das gewünschte Motiv mit Tinte, Pigmenten oder ähnlichen Farbmitteln mittels Nadeln in die Haut eingebracht. Ausnahme sind die sogenannten Henna-Tattoos. Diese werden lediglich  äußerlich auf die Haut aufgemalt. Verblassen und waschen sich ab, verschwinden mit der Zeit gänzlich. Eine gestochene Tätowierung bleibt. Zwar verblaßt auch diese im Laufe der Zeit, allerdings nur geringfügig. Inzwischen ist es durchaus möglich, ein gestochenes Tattoo mittels Laserbehandlungen zu entfernen. Aber Achtung: Auch eine Laserbehandlung führt icht zum rückstandslosen Verschwindes eines Tattoos.Zudem ist dies ausgesprochen kostspielig und deutlich schmerzhafter als das Stechen der Tätowierung an sich.

Deshalb bedenkt gut, ob Ihr tatsächlich einen derart permanenten Körperschmuck wollt. Und falls ja, ob das gewählte Motiv gerade einfach nur angesagt ist oder Euch auch in 20 Jahren noch gefallen wird. Nehmt Euch die Zeit, für diese Entscheidung, die Ihr braucht. Auch wenn das – wie bei mir- etwas länger ist.

 

~ Warum überhaupt ein Tattoo? ~

Das Tätowieren an sich hat bereits eine jahrtausende alte Tradition. Selbst die Eismumie „Ötzi“ weist Tätowierungen auf. Charles Darwin schrieb: „Es gibt keine Nation auf diesem Planeten, die dieses Phänomen nicht kennt“. Dabei sind die Gründe für Tätowierungen so unterschiedlich wie Menschen an sich. Adelige ließen sich tätowieren, um ihren Stand auszudrücken. Gläubige oder Soldaten, um ihre Zugehörigkeit zu demonstrieren. Die Nazis verwendeten Tätowierungen, um ihre Opfer zu brandmarken.

 

Für mich persönlich ist die Antwort auf diese Frage einfacher: Ich habe mich tätowieren lassen, weil es mir gefällt. Weil ich Tätowierungen schön finde. Ganz ohne kulturelle oder religöse Hintergründe.

 

~ Warum jetzt? ~

In meinem Fall  ist auch dies recht einfach zu beantworten. Wobei die häufigste, mir gestellte Frage, nicht direkt dem jetzt an sich galt, sondern mehr auf mein Alter hinaus lief. Warum habe ich bis 42 mit meinem ersten Tattoo gewartet? Nun, das hat mit dem Alter erstmal gar nichts zu tun. Mein Lebensplan sah nicht vor, mich mit 42 tätowieren zu lassen. Aber jetzt, mit 42, war der Zeitpunkt gekommen, an dem alles passte. Er fühlte sich für mich richtig an. Dazu war ich mir (endlich) über das Motiv sicher und hatte den (zu mir) passenden Tätowierer gefunden.

 

 ~ Welches Motiv lasse ich mir stechen? ~

Das ist sollte tatsächlich eine gundlegende Frage sein, für Jeden, der über ein Tattoo nachdenkt. Bitte habt immer im Hinterkopf, dass dieses Bildchen unabdingbar auf Eurer Haut bleibt. Das ist unmkehrbar, es wird Euch Euer komplettes Leben begleiten, Euch immer schmücken. Lasst es nicht zur Last werden. Ich bin zwar nicht der Meinung, dass jedes Tattoo einen tiefen Sinn haben muss. Es reicht völlig, wenn  es dem Träger gefällt. Man sollte eben nur sicherstellen, dass es das auch für eine möglichst lange Zeit tut. Manchmal braucht diese Enscheidung seine Zeit. So wie bei mir. Vor 10 Jahren hätte mir wahrscheinlich die Namen meiner Kinder auf die Arme tätowieren lassen. Das wäre mir heute so furchtbar peinlich. So war es für mich gut, die Zeit abzuwarten. Ja natürlich, eine Garantie gibt es immer. Schlimmstenfalls kann ein guter Tätowierer mit einem sogenannten Cover Up aus einem alten Tattoo ein neues machen. Grundlegend daran, dass man ein Tattoo hat, ändert dies aber nichts. Ein Cover Up korrigiert lediglich das Motiv.

 

~ MEIN Motiv ~

Mein Motiv zeigt den Baum des Lebens, gespickt mit den Geburtsjahren meiner Kinder.

Das Symbol „Der Baum des Lebens“ kommt aus dem Keltischen. Es symbolisiert Unsterblichkeit und Ewigkeit, Wissen und Weissheit, Kraft und Schutz, Fülle und Wachstum, Vergebung und Erlösung. Mein Tattoo trägt also eine Bedeutung. Ein zeitloses Symbol. Indem sich die Geburtsjahre meiner vier Kinder finden. Dargestellt in römischen Ziffern. Die Kelten verwendeten zwar erst später römische Zeichen, aber die ursprünglichen Runen waren mir zu „unrund“. Es passte optisch nicht zusammen. Daher der Ausweich auf die römischen Zahlen.

Das ursprüngliche Tattoo zeigte allerdings einen stilisierten Baum, dessen Wurzel das keltische Zeichen für Familie war. Darunter im Block die Geburtsjahre meiner Kinder. Hier kommt der Tätowierer ins Spiel. Ein guter Tätowierer wird Euch Fragen zum Motiv, zu den Hintergründen stellen. Vorschläge machen, was man verbessern, ändern könnte, ggfs. das Motiv komplett überarbeiten. In meinem Fall wurde aus dem Stilisierten ein „richtiger“ Baum. Im klassisch keltischen, runden Design. Mit hochgezogenen Wurzeln, die die Jahreszahlen einschliessen. Und es war richtig so. Ihr könnt (und solltet auch) jederzeit sagen, wenn Euch etwas nicht gefällt oder stört. Denkt nicht darüber nach, was der Tätowierer denkt, wenn Ihr etwas anders wollt. Darum geht es nicht. Ihr tragt dieses Motiv auf ewig mit Euch herum. Es muss Euch gefallen!

 

~ Der richtige Tätowierer ~

Wenn für Euch der Zeitpunkt passt. Ihr das perfekte Motiv gefunden habt. Dann wird es spannend. Denn dann gilt es den richtigen Tätowierer zu finden. Keine leichte Aufgabe! Vor allem keine, die Ihr Euch leicht machen solltet. Eben weil das Tattoo ein lebenslages sein wird. Billig ist nicht gleich gut, teuer nicht zwingend besser. Bedenkt jedoch: gut ist man, wenn man Leidenschaft für seinen Job mitbringt und richtig gut, wenn sich diese Leidenschaft mit Erfahrung verbindet.

Schaut Euch die Studios an. Hygiene ist ein sehr wichtiges Thema! Schaut Euch den Tätowierer an. Der Typ wird für einen ziemlich langen Zeitraum ziemlich nah an Euch ran kommen. Ist er / sie jemand, den ihr so gar nicht sympatisch findet, solltet Ihr das Studio wechseln. Zudem schaut Euch die vorherigen Arbeiten an. Passt der Stil zu Euch? Sind die Motive so gestochen, wie Ihr sie würdet haben wollen? Dann könntet Ihr richtig sein.

Ich habe mein Studio eher durch Zufall gefunden. Die räumliche Nähe, die zwangsläufig bei einer Tätowierung entsteht, hat mich lange davon abgehalten. Meine Freundin Claudia kam mir hier zu Hilfe. Sie nennt mehrere Tattoos ihr Eigen. Gestochen von verschiedenen Tätowierern. So unterschiedlich die Motive sind, so unterschiedlich sind sie auch in den Qualitäten. Manches gefällt mir. Manches nicht. Ich war vor dem Tattoo zweimal im Studio. Einmal einfach nur zum Besprechen, Fragen stellen, zum Beschnuppern. Einmal habe ich meine Tochter zu ihrem Piercing (Conch) begleitet. Hier hat mich nicht nur die Hygiene überzeugt, sondern vor allem Marcel selbst. Er ist ein ruhiger Typ, gechillt wie man sagt, völlig frei von Hektik. Das gibt Sicherheit. Dazu kam die Zeit, die er sich einfach nur für die Beratung genommen hat. Perfekt. Überzeugt.

Ich war hier -> Joker Tattoo by Violet Arts

 

~ Entscheidung gefällt – Motiv und Tätowierer gefunden – wie geht’s weiter? ~

In meinem Fall hieß es hier zunächst einmal warten. Zwischen der Entscheidung für das Tattoo und dem tatsächlichen Termin zum Stechen lagen gut zwei Monate. Eine solche Wartezeit ist völlig normal. Und wie man mir gesagt hat- für Neukunden kann die Wartezeit oftmals noch länger sein. Einerseits ist das ziemlich nervig, weil wenn man sich einmal fürs Tattoo entschieden hat, will mans dann auch haben. Andererseits hat man so genug Zeit sich vorzubereiten- und ggfs. das Motiv nochmal zu überdenken. Die endgültige Motivwahl trifft man am Termin vor Ort.

Wie das mit einer langen Wartezeit ist, hat man natürlich auch genug Zeit sich völlig sinnfrei völlig verrückt zu machen. Zumindest wenn es, wie in meinem Fall, das erste Tattoo ist. Und ja- auch wenn ich es besser weiss- auch ich habe gegoogelt und mich mit tausend (teils sinnfreien) Fragen total verrückt gemacht.

 

~ Was passiert mit mir beim Tätowieren? ~

Die Haut ist ein Organ, welches in diesem Fall verletzt wird. Medizinisch betrachtet nimmt unser Organismus diese Verletzung eines Organes als Angriff wahr und reagiert darauf.

Beim Tätowieren wird die Tinte /Farbe in die zweite Hautschicht (Dermis oder auch Lederhaut genannt) eingebracht. Die Einstichtiefe kann exakt auf die Hautdichte eingestellt werden. Erfahrene Tätowierer können das. Ist das Tattoo frisch befindet sich die Farbe in der Lederhaut und zusätzlich in der oberen Hautschicht. Das Tattoo wirkt damit farbintensiver. Um den Angriff des Tätowierens abzuwehren verkapselt unser Körper die eingebrachte Farbe. Einfach um sich selbst zu schützen. Mit dieser Verkapselung bleibt die Tinte dort, wo sie bleiben soll. Die Heilung kann beginnen. Nach der Heilphase erneuert sich die Oberhaut und schwächt die besagte erste Intensität ab. Hinzu kommt, dass Euer Körper permanent weiter versucht den Eindringling, also das Tattoo, zu heilen, die Verkapselung abzubauen.

Handelsübliche Tattoofarbe besteht aus einer Michung von festen und flüssigen Anteilen. Der feste Anteil  sind Pigmente, diese sind für die jeweilige Farbe des Tattoos verantwortlich. Der flüssige Teil setzt sich aus Lösungs– und Konservierungsmitteln zusammen. Achtung an alle Allergiker: Ihr solltet vor dem Stechen unbedingt mit dem Tätowierer über Eure Allergien reden.

 

~ Die Frage aller Fragen: Tut Tätowieren weh? ~

Was habe ich mich verrückt gemacht. Lassen sich die Schmerzen aushalten? Kann ich stillhalten, wenn es weh tut? Was passiert, wenn ich zucke? Kann ich eine Sitzungsdauer von 2 oder 2,5h wirklich aushalten?

Schlagt Euch das aus dem Kopf. Das ist Blödsinn. Jeder Mensch hat ein anderes Schmerzempfinden. Bei Jedem hängt dies sicher auch ein bisschen von der Tagesform ab. Ganz sicher hängt es auch von der Stelle aus, auf die Ihr Euer Tattoo stechen lasst. Ich habe mein Tattoo auf der Innenseite des Unterarms. Und ja, tätowieren tut weh. Nicht im Sinne von wirklichem Schmerz. Man spürt die Nadel aber durchaus. Der Tätowierer beginnt zumeist mit den Umrissen Eures Motivs. Hierfür oder für feine, zarte Linien werden superfeine, dünne Nadeln verwendet. Diese zarten Nadeln spürt man. Wer sich schon einmal die Körperbehaarung mit einem Epilierer entfernt hat, der weiss in etwa wie sich diese Nadel anfühlt. Es ist nicht immer angenehm und es ist ziept und zwinkt an manchen Stellen mehr als an anderen. Aber es ist kein wirklicher Schmerz, den man nicht aushalten würde. Sobald sich die Nadel entfernt, spürt man auch keinen Schmerz mehr. Sind die Konturen gestochen, wird der Rest schattiert. Die Nadel ist anders. Das Schattieren habe ich so gut wie gar nicht gespürt.

Meine Sitzung für ein 12cm breites und 10cm hohes Tattoo dauerte inklusive Vorbesprechung, Übertragung und einer Pause rund 2 h und 25 Minuten.Das lässt sich super aushalten.

Als unangenehm hingegen empfand ich die Nachbehandlung. Das Säubern von der überschüssigen Farbe und die abschliessende Pflege… das war nicht sehr angenehm. Obwohl Marcel hier keinesfalls grob war. Nur gründlich. Allerdings sobald dieses vorüber ist, ebbt der „Schmerz“ ab.

 

~ Warum soll man ausgeschlafen sein und anständig gegessen haben? ~

Ich habe mir tatsächlich über diese Empfehlung sehr viele Gedanken gemacht. Wie stark muss der Schmerz werden, wenn ich vorher unbedingt was essen soll? Auch das ist Quatsch. Ihr sitzt einfach über mehrere Stunden in exakt derselben Position auf ein und derselben Stelle. Das mag nicht jeder Kreislauf. Zudem sind Anfänger (wie ich) aufgeregt wie Bolle. Kommt dann zu der Angst und Aufregung der Schmerz, kann das sicher den ein oder anderen Kreislauf überfordern. Seid ausgeruht, esst vorher was oder nehmt Euch was Kleines zu essen und auf jeden Fall etwas zu Trinken mit. Braucht Ihr eine Pause, sagt es dem Tätowierer. Es ist nicht in seinem Interesse, wenn Ihr ohnmächtig vom Stuhl kippt, daher wird er Eurer Bitte nach einer Pause immer nachkommen. Ohne das zu bewerten. Menschen sind unterschiedlich.

 

~ Wie geht es mit dem frisch gestochenen Tattoo weiter?~

Ich gebe zu, darüber habe ich mir zunächst mal so gar keine Gedanken gemacht. Diese Bedenken kamen erst auf, nachdem sich meine Tochter den Conch stanzen liess und wochenlang nicht auf dieser Seite liegen konnte. Wie schütze ich also mein frisches Tattoo? Nehmt die Tätowierung einfach wie eine Schürfwunde. Eine feine, aber dennoch offene Wunde. Also grundsätzlich nur mit frisch gewaschenen Händen berühren. Nicht kratzen oder reiben. Ich weiss, die Behandlungsarten sind hier sehr unterschiedlich. Bei mir lief es so: Direkt nach dem Säubern von der überschüssigen Farbe wurde mein Tattoo das erste Mal eingecremt. Ich habe mir das Tattoo im November stechen lassen. Es war kalt, ich trug also sowohl ein Shirt mit langen Ärmeln, als auch eine Jacke. Deshalb wurde der Unterarm in frische Klarsichtfolie eingeschlagen. Mal abgesehen davon, dass es sich nicht angenehm anfühlt, darf nichts über die frische Tätowierung reiben. Auch kein Stoff. Diesen Folienverband habe ich drangelassen bis ich zuhause war. Für die kommenden Tage habe ich einfach ein Shirt mit kurzem Arm, bzw. krempelbarem Ärmel getragen. Lufttrocknen und heilen lassen ist optimal. Ich habe also die Folie entfernt, das Tattoo mit lauwarmem Wasser gewaschen. Ohne zu reiben. Anschliessend mit einem Papierküchentuch abgetupft. Achtung: NICHT reiben oder rubbeln. Nur tupfen. Danach dünn eingecremt. Ich habe dazu eine Creme namens „Pegasus“ verwendet. Die bekommt Ihr sowohl in der Apotheke, als auch beim Tätowierer. Wobei hier sicher jeder seine eigenen Favoriten hat. Marcel hatte mir diese empfohlen und ich fand sie gut. Nun heisst es also cremen, cremen, cremen. Wenn ich rausgegangen bin oder nachst zum Schlafen, habe ich einen neuen Klarsichtverband angelegt. Weit weniger unangenehm als erwartet. Ich habe nach dem Stechen eine Art Pflegeanleitung erhalten. Baden in der Badewanne oder Schwimmen in Chlorwasser ist zunächst einmal tabu. Duschen geht aber. Wichtig, Ihr sollte ph- neutrale Seifen verwenden oder alternativ nur klares Wasser. Danach immer schön dünn eincremen. Nicht übertreiben. Ich weiss, das sagt sich so einfach. Aber man spürt tatsächlich wann die Creme nachlässt. Die Haut fängt an zu spannen. Und mit fortschreitender Heilung auch zu jucken. Die Creme stellt diese eher unangenehmen Gefühle gut ab.

Ich habe die ersten Tage mit dem Tattoo dokumentiert.

 

~ Tag 1: Das neue Tattoo ~

 

Man sieht deutlich die Rötungen der Haut, aber auch die Intensität der Farbe.

Schmerzen an sich gab es auch in der Heilungsphase nicht. Die Rötungen sind sehr schnell abgeklungen.

 

~ Tag 2 ~

Morgens noch mit Folie:

Eindeutig zu sehen, dass die Haut geschwitzt hat und überschüssige Farbe aus dem Tattoo herausgelaufen ist. Das ist völlig normal so. Also nicht erschrecken. Einfach Folie ab. Vorsichtig abwaschen und dünn eincremen.

 

 

 

~ Tag 3 ~

Trotz Folienverband und dem Schwitzen der Haut ist in dieser Nacht kaum Farbe ausgelaufen. Die Haut fühlt sich gut, wenig spannend an. Da in an den Tagen den Folienverband weitestgehend ab hatte, die „Wunde“ also luftheilen konnte, habe ich mich an diesem Tag entschlossen den Folienverband (wie empfohlen) auch nachts nicht mehr zu tragen. Auch dies verlief völlig ohne Komplikationen.

 

~ Tag 4 ~

Kaum noch Rötungen. Die Wunden heilen. Es bildet sich eine Art feiner Schorf. Ganz wichtig: nicht kratzen oder abzupfen. Nur cremen.

 

~ Tag 5 ~

Man sieht nun auch die Stellen die langsam schuppig oder schorfig werden. Ansonsten fühlt es sich gut an. Keine Spannungen in der Haut mehr. Kaum Juckreiz. Perfekt.

 

~ nach 5 Wochen ~

Ich creme nur noch bei Bedarf. Gelegentlich. Wenn ich gerade einmal daran denke. Das Tattoo gehört inzwischen zu mir. Ich gucke es nur noch selten bewusst und staunend an. In den ersten Tagen lenkt sich der Blick fast permanent darauf. 🙂

 

~ FAZIT ~

Habe ich mein Tattoo bereut? Nein. Keine Sekunde. Die Auswahl des Studios war goldrichtig. Ich habe mich wohl gefühlt. Das Tattoo ist perfekt. Gefällt mir wie am ersten Tag.

Und die Frage aller Fragen… die ich immer verneint habe… wird es noch ein weiteres Tattoo geben? Ja. Sehr wahrscheinlich. Die Kiddies sind erwähnt. Ich werde mir nicht den Namen meines Mannes stechen lassen, aber etwas, dass die Symbolik unserer Beziehung zum Ausdruck bringt. ♥