Hier ein paar unserer ganz speziellen Leckerein in der Weihnachtszeit. Sicherlich gibt es tausend verschiedene Rezepte, die auch noch alle ausgefallener und erzgebirgischer sind als unsere. Aber das hier, sind die Rezepte die wir verwenden. In meinem Falle habe ich einen Haushalt mit 4 Kindern und einen Vollzeitjob. Ich liebe Stollen. Aber selber backen würde mir schon wegen des Aufwandes nicht einfallen. Mir fehlt die Zeit. Plätzchen und Punsch und die Weihnachtspute gehören aber natürlich dazu. Deswegen hier unsere ganz privaten Rezepte.

Weihnachtsplätzchen – die schnellen, einfachen, leckeren:

Zutaten:

  • 500g Mehl
  • 150g Zucker
  • 250g Butter
  • 2 Eier
  • 1 Päckchen Vanillinzucker
  • 1 Päckchen Backpulver

schön gründlich durchkneten. Ich benutze kaum die Maschine dafür, sondern lieber die Hände. Kneten bis der Teig schön glatt ist. Dünn ausrollen. Je nachdem wie dick man die Plätzchen mag. Aber Achtung: Weihnachtsplätzchen sind keine Kekse. Daher wird der Teig hier eher dünner ausgerollt. Und anschliessend ausgestochen. Klassische Formen sind Sterne, Glocken, Weihnachtsbäume, etc. Ich habe das dieses Jahr erweitert um Sternschnuppen, Monde und Herzen. Backpapier auf ein Blech legen und die ausgestochenen Plätzchen darauf platzieren. Danach gehts ab in den Ofen. Bei 150 Grad Umluft (vorgeheizt) brauchen die Plätzchen etwa  15 Minuten zum Ausbacken. Die Menge reicht für 3-4 Backbleche. Auch das ist abhängig davon, wie dünn Ihr ausrollt.

Punsch – ganz einfach aus Tee und Saft

Meine Kinder waren keine Teetrinker. Das ist schwierig, gerade wenn Schnupfen- Husten- Zeit ist. Da ich ein Teeliebhaber bin, habe ich irgendwann angefangen diesen zu pimpen um ihn den Kindern schmackhaft zu machen. Was soll ich sagen, ein voller Erfolg. Inzwischen haben wir einen 6L fassenden Teekessel, der regelmäßig aller 2-3 Tage neu bestückt wird. Dazu mische ich immer verschiedene Teesorten mit Saft. Apfel- und Traubensaft um genau zu sein. Hier aufpassen, naturtrüber Apfelsaft schmeckt weniger säuerlich, aber trübt den Tee entsprechend auch ein. Gerade Kinder könnten sich an dem trüben Tee stören. Meine Mischung:

  • 1 Liter Schwarzer Tee
  • 1 Liter Kräutertee
  • 1 Liter Saisonaler Tee
  • 2 Liter Früchtetee
  • 0,5 Liter Apfelsaft
  • 0,5 Liter Traubensaft

Jetzt gerade verwende ich bei den Saisonalen Sorten mediterranen Pfirsich oder Türkischen Apfel um einen Hauch Weihnachten in den Tee zu zaubern. Aber letztens habe ich im DM Tee entdeckt… der super lecker ist und bei den Kids sehr gut ankommt, dazu Bio ist. Siehe Bild. Selbstverständlich kann der Punsch natürlich auch ganz nach Wunsch variiert werden. Extra Süssstoff braucht der Punsch dank des Saftes nicht.

Weihnachtspute –  unser Braten

traditionell gibt ja es das Neunerlei. Dazu gibt es mehr in einem anderen Artikel. Ich kenne es nur so… es gibt hausgemachte Klösse, Sauerkraut, Rotkraut, Linsen und Weihnachtsbratwurst. Mein Vater liebt Pute. Daher gab es bei uns immer Pute. Eigentlich erst am 1. Weihnachtsfeiertag. Da die aber an Heilig Abend bereits fertig war, wurden Teile der Pute bereits mit serviert. Weil die Männer der Familie das so wollten. Was ja irgendwie eine weitere Tradition in Gang gesetzt hat. Denn seither gibt es die Pute eben schon mit an Heilig Abend. Das Problem mit der Pute ist ja immer das sie austrocknet und staubtrocken wird. Dieses lässt sich mit einem Speck-Tuch- Mantel vermeiden. So haben wir das gemacht.

Wir füllen die Pute nicht. Ich weiss, das tun viele und es kann sehr lecker sein. Aber zu Heilig Abend geht es um die Pute und nicht deren Füllung. In diesem Jahr habe ich ein Rezept versucht, dass ich einmal irgendwo gelesen hatte. Ich war mir nicht mehr sicher, ob ich es richtig im Kopf hatte… aber es hat funktioniert. Nur das mit den Fotos nicht. Daher sieht man die Pute auf dem Bild oben in einem Zwischenstadium. Aber von Anfang an…

Pute kaufen (unsere war schon grillfertig ausgenommen), waschen und würzen. Dazu habe ich sie einfach innen wie aussen mit einem Salz/ Pfeffergemisch eingerieben. Anschliessend zwei Zitronen gewaschen und mehrfach angestochen, damit der Saft entweichen kann. Die Pute mit den Zitronen und frischem Thymian „füllen“. Die Beine habe ich wieder zusammengebunden, weil das nach dem Backen sonst irgendwie merkwürdig aussieht. Anschliessend Speck in dünne Scheiben schneiden und die Pute damit umwickeln. Über den Speck kommt ein Moltontuch. Aufpassen, dies müsst Ihr immer gut feucht halten, damit es nicht brennt. Ich habe es dazu alle 7-10 Minuten mit Weisswein begossen. Die Pute auf den Rost in den Ofen, mittlere Schiene. Ein Backblech darunter, welches Fetttropfen oder auch Tropfen des Weissweines auffangen kann. Und bei 180 Grad Umluft 4h garen.

Nach den 4h die Pute aus dem Ofen holen, vom Tuch und dem Speck befreien. Mit Alufolie abdecken und ruhen lassen. So ca. eine halbe Stunde vor dem Essen, die Alufolie runternehmen und die Pute nochmal für 30 Minuten in den Ofen schieben, damit sie braun und knusprig wird. In unserem Falle, siehe Bild oben, mussten wir diese Bräunungszeit nochmal verlängern. Wie man sieht, ist sie noch nicht sooo knusprig wie man sie gerne hätte. Allerdings hat der Speck- Tuchmantel funktioniert. Das Fleisch war supersaftig. Kein bisschen ausgetrocknet. In der Hektik des Abends und um alles pünktlich und zeitgleich auf den Tisch zu bringen, habe ich leider vergessen noch mehr Fotos zu machen. Inzwischen ist von der Pute nichts mehr übrig, was man ablichten könnte. Also müsst Ihr entweder nachkochen oder bis nächstes Jahr warten. 🙂

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